Zum Jubiläum eine Vereinskrippe

Das wohl schönste Geschenk zu ihrem 25-jährigen Jubiläum und zugleich Weihnachtsgeschenk, machten sich die Wörgler Krippeler wohl selbst mit der Eröffnung und Segnung einer eigenen Vereinskrippe bei der auch Bgmin. Hedi Wechner, VBgm. Andreas Taxacher und Kooperator Christian Walch, sowie viele Vereinsmitglieder im Vereinsheim anwesend waren.

Hans Peter Gruber zeigte den Werdegang dieser Krippe in kurzen Worten auf, so war es ein glücklicher Zufall, dass aus einer Dachbodenräumung in Innsbruck vor 5 Jahren ein etwa 150 bis 200 Jahre alter orientalischer Krippenhintergrund mit einer Fläche von 4m x 2,50m unserem Obmann Vinzenz Rohrmoser angeboten wurde. Dieser Hintergrund geriet nahezu in Vergessenheit, aber Krippenbaumeister Peter Schrettl holte dieses „Monsterbild“ hervor und hatte die Idee einer Vereinskrippe. Schrettl war von Anhieb an von diesem Hintergrund begeistert und überzeugte den Vereinsauschuss, dass dies wohl das Optimum für eine Vereinskrippe wäre. Gesagt getan, aber es war einfach der Platz für eine solche Monsterkrippe nicht vorhanden, so geriet diese Idee wieder in Vergessenheit bis zum heurigen Sommer wo Peter Schrettl und einige Krippeler die Idee in die Tat umsetzten. So war Peter Schrettl wohl viele hunderte Stunden allein im Krippenheim und tüftelte und bastelte an der Krippe, unterstützt von seinen Krippenkollegen. Nun galt es aber auch dementsprechende Figuren zu finden die noch dazu erschwinglich waren. Vinzenz Rohrmoser fand bei Nonnen wunderschöne Krippenfiguren, mit einer Größe von bis zu 28 cm. "Krippenfiguren die aus der Zeit um 1950 sein dürften, mit den anbetenden Königen, Elefant, Kamel, einige Hirten und Schafe und dies auch noch genau in der Größe die wir brauchten", so Gruber. "Welch ein Glück, plötzlich ist die längst verstaubte Idee der eigenen Vereinskrippe richtig spruchreif geworden und so haben wir jetzt zu unserem 25-jährigen Vereinsjubiläum eine wunderschöne Vereinskrippe."

Nach der Segnung der Krippe, durch Kooperator Christian Walch der etwas Wesentliches der christlichen Kultur in unseren Krippen sieht und dem oliganten Gloriawasser, konnte die Krippe besichtigt werden und es entwickelte sich unter den vielen Krippelern, bei einer zünftigen Fleischkäsjausen ein echter, adventlicher Krippenhoangart. Die Krippe wird damit in Hinkunft in den Wörgler Krippenweg eingebunden und die Wörgler Krippeler können somit bei ihrer traditionellen "Kripperlroas" innerhalb weniger hundert Meter mehrere Krippen vorzeigen. Bürgermeisterin Hedi Wechner sieht im den Krippelern einen stillen Verein, der gerade im Advent, in dieser stimmungsvollen Zeit, seine Kunstwerke präsentiert die wir dann bewundern dürfen. "Hier", so Wechner, "wird ein Stück unserer Kultur bewahrt und aufrechterhalten."

Text und Bild: Maier Willhelm