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Gewaltige Hochwasserschutz - Übung

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Auf Grund des Hochwassers 2005 wurden in Wörgl mehrere Hochwasserschutzmaßnahmen installiert, ausgebaut und auch die Feuerwehr Wörgl wurde dafür technisch ausgerüstet und ausgebildet. Am Mittwoch fand eine Hochwasserschutzübung der FF Wörgl im Bereich des Geländes der Sparzentrale und deren Unterführung in Richtung Nordtangente sowie beim Gießendücker statt. Die Sparzentrale war beim Hochwasser 2005 eines der betroffenen Industriegebäude, die neben zahlreichen Wohngebäuden komplett unter Wasser stand. Aufgabe war es, die Unterführung mit den Hochwassersperren aus Aluminium zu verschließen um dadurch ein Ausbreiten der eventuellen Fluten in Richtung Sparzentrale und die darauf folgenden Siedlungsgebiete zu verhindern. Die Elemente zum Aufbau dieses Schutzes sind an den beiden Wörgler Unterführungen gelagert und können sofort von der Feuerwehr montiert werden. Zudem ist es wichtig, so Franz Sollerer, dass wir wissen, dass es zu einem dementsprechenden Hochwasser auf Grund der Wetterbeobachtungen und Voraussagungen kommen kann und wir dann dementsprechend reagieren können.

Weiters wurde die Handhabung bzw. Befüllung der BIG BAGs, dies sind flexible Schüttgutbehälter die als mobile Hochwassersperren aufgebaut werden, von der Feuerwehr vorgezeigt.Wie Franz Sollerer, der Einsatzkoordinator der Gemeindeeinsatzleitung Wörgl erklärte, ist mit dieser Firma ausgemacht, dass sie in einem Einsatzfall diese Wägen sofort zur Verfügung stellt, wobei natürlich eine gewisse Vorlaufzeit einzuberechnen ist. Diese BIG BAGs haben eine Höhe von 90 cm und können bis auf 180 cm aufgestockt werden. Durch die Leichtigkeit sind sie im Ernstfall leicht zu transportieren. Zurzeit lagern in Wörgl 300 Meter dieser Schüttgutbehälter. Es ist aber angedacht, dass in nächster Zeit noch weitere 500 Meter der BIG BAGs angekauft werden. Vorgeführt wurde auch eine transportable Sandsackfüllanlage bei der zugleich zwei Säcke befüllt werden können. An die 5000 Sandsäcke lagern zurzeit in Wörgl.

An der dritten Station wurde die GPA 6000, aufgebaut auf einem Hänger am Gießendücker vorgeführt. Dabei handelt es sich um eine Großpumpe die in der Minute 6.000 Liter Wasser bis zu einer Druckhöhe von 25 Meter absaugen kann. Diese Pumpe ist im Gerätehaus Wörgl untergebracht, gehört aber dem Land Tirol / Katastrophenschutz. Sie wurde nach dem Hochwasser 2005 angeschafft, hievon sind in Tirol 12 solcher Pumpen stationiert.

Interessierte Beobachter dieser Hochwasserschutzübung waren neben der Wörgler Bürgermeisterin Hedi Wechner, Vbgm. Andreas Taxacher, Stadtbaumeister Hermann Etzelsdorfer sowie Prokurist Klaus Behnke, Spar Zentrale. Auch mehrere Betroffene des Hochwassers von 2005 waren gekommen, unter ihnen Willi Aufschnaiter und Gerhard Unterberger. Aufschnaiter sieht in dieser Übung endlich eine Information an die Bevölkerung dass in technischer Hinsicht etwas geschehen ist. Aber es muss noch viel geschehen um halbwegs eine Hochwassersicherheit herzustellen, dies sind sich alle einig. Aber, zugleich wird auch gesagt dass Naturgewalten in dieser Art und Weise einfach nicht zur Gänze zu bändigen sind.

Text/Foto: Wilhelm Maier


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