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18 Nationen feierten in Wörgl

Mit kulinarischen Spezialitäten und kulturellen Darbietungen nahmen beim 6. Fest der Nationen in Wörgl Menschen aus 18 Nationen hunderte Besucher mit auf eine bunte Weltreise voller exotischer Eindrücke für Gaumen, Augen und Ohren. Bei sommerlichen Temperaturen wurde ausgelassen bis in die Abendstunden gemäß dem Festmotto grenzenlos gemeinsam gefeiert.
In der Schmankerlstraße entlang der Speckbacherstraße reihten sich Köstlichkeiten aus Thailand an Nationalgerichte aus Bali, Ägypten, den Philippinen, Irak, Türkei, Indien und der Schweiz, aus Ungarn, Serbien, Bosnien, Polen, Italien, Kroatien und Albanien sowie Brasilien, wobei das Österreichische Standl mit Zillertaler Krapfen aufwartete.
Das musikalische Kulturprogramm eröffneten mit schottischem Flair die Dudelsackklänge der Almdudler, die für ihre Auftritte ihre Blasinstrumente bei den Musikkapellen Hopfgarten und Itter gegen Dudelsäcke und die Tiroler Tracht gegen schottische Kilts eintauschen. Der Plattlernachwuchs der Volkstanzgruppe Breitenbach begeisterte mit Tiroler Volkstänzen ebenso wie Wörgler Kinder mit serbischer Folklore. Die international besetzte Wörgler Trommlergruppe Hakuna Matata mit Trommelmeister Demba Diatta riss das Publikum mit afrikanischen Rhythmen mit und Extra-Applaus ernteten die afghanischen Kinder aus dem Flüchtlingsheim Badl für ihren Auftritt: Graziela Halfinger, Obfrau des Kulturvereines Brasil, studierte ihm Rahmen des Komm!unity Sommerprogrammes mit den Kindern einen brasilianischen Tanz ein. Erstmals zu sehen war eine indische Tanzdarbietung und von der Bühne aus animierte Musik vom Balkan und aus der Türkei sowie das Trio RAMSA aus Innsbruck und das Duo R&M – Reinhard und Manfred – zum Tanzen und Mitmachen.
Die 23 Standbetreiber waren bis auf die Stadtmusikkapelle Wörgl, die wieder den Ausschank übernahm, die LEA-Produktionsschule und vier Kulturvereinen aus der Türkei, Serbien, Bosnien und Brasilien allesamt Familien oder Privatpersonen. Zu den Mitwirkenden zählten weiters fünf Asylwerber, die beim Auf- und Abbau der Standl halfen. „Wir haben sehr engagierte Standbetreiber, die Zusammenarbeit funktioniert bestens und die Leute freuen sich jedes Jahr sehr auf das Fest“, erklärt Kayahan Kaya, zuständig für den Bereich Integration beim Verein Komm!unity, der heuer zum zweiten Mal gemeinsam mit dem Sozialausschuss der Stadt das Fest veranstaltete. „Wir haben das bewährte Konzept beibehalten“, erklärt Komm!unity-Geschäftsführer Klaus Ritzer und weist auf die enge Einbindung der Standbetreiber in die Organisation hin: „Sie entscheiden alles mit, vom Plakat bis zum Programm.“
Und sie beschlossen, auch heuer wieder aus dem Festerlös für die Charity-Initiative Licht für Wörgl zu spenden. „Letztes Jahr haben alle 21 beteiligten Standbetreiber nach eigenem Ermessen aus ihrem Gewinn gespendet. Dabei sind 1.500 Euro für Licht für Wörgl zusammengekommen“, freut sich Sozialreferent GR Christian Kovacevic, der auch 2016 mit dem Festverlauf sehr zufrieden ist: „Das Fest ist ein kleiner Baustein für Integration – es hilft Kontakte zu knüpfen und Verständnis aufzubauen.“
„In Zeiten, in denen überall Grenzen aufgezogen werden, ist ein Fest wie dieses, bei dem grenzenlos gemeinsam gefeiert wird, besonders wichtig“, betonte Bürgermeisterin Hedi Wechner. Und für Komm!unity steht schon fest: Auch 2017 wird es wieder das Fest der Nationen in Wörgl geben!

Foto / Text: Veronika Spielbichler


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