Ein Blog von Arno Abler
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Nichts währt ewig auf dieser Welt und auch die Bäume, die uns über Jahre fest verwurzelt an ihrem Standort vertraut und lieb geworden sind, werden irgendwann morsch und damit gelegentlich auch eine Gefahr für Passanten. Bevor ein Baum in der Stadt von selber umstürzt, muss er meist aus Sicherheitsgründen, und manchmal auch für ein neues Bauwerk, weichen.

Nun gilt in der Stadt Wörgl seit vielen Jahren die Regel, dass für jeden im öffentlichen Bereich gefällten Baum zwei junge Bäume, wenn möglich im Nahbereich des alten Standorts, nachgesetzt werden. Die Stadt hält sich wann immer möglich an diese stille Gewohnheit. Künftig soll aber noch mehr als bisher auf eine gemischte Altersstruktur der städtischen Baumlandschaft geachtet werden, sodass nicht plötzlich eine ganze Reihe alter Bäume weichen muss, sondern so wie im Leben ein nachhaltiger und permanenter Generationswechsel vonstatten geht.

Die Stadt hat aber keinen Einfluss darauf, ob auch private Baumbesitzer sich an die 2:1-Regel halten. Immer wieder werden Bäume in privaten Gärten beseitigt, weil sie zu viel Schatten werfen, die Sicht behindern oder die Beseitigung des Laubs zu lästig wird. Das ist jedem Gartenbesitzer gesetzlich unbenommen. Trotzdem wäre es sehr schön, wenn danach auch im privaten Bereich zwei junge Bäume gepflanzt würden, welche das luftspendende Grün in unserer Stadt wieder verstärken.

Wörgl ist eine gut bepflanzte Stadt mit großzügigem Baumbestand, auch wenn das manche Unkenrufer nicht wahrhaben wollen. Man braucht sich nur als Zeuge dafür, so wie ich das häufig mache, ein Weilchen auf die Bank neben dem Kreuz am Hennersberg setzen und herunterschauen. Trotzdem ist es wichtig, alte Bäume stets ausreichend zu ersetzen, damit das auch so bleibt. Die Natur ist ein wichtiger Teil unserer Lebensqualität und wir sollten sie stets achten und schätzen.

Arno Abler
Bürgermeister der Stadt Wörgl
a.abler@stadt.woergl.at

Tags:
bäume , natur

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