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10 Jahre Kindergarten und Volksschulumbau Bruckhäusl

In Bruckhäusl wurde 10 Jahre Kindergarten und Schulumbau gefeiert

In Bruckhäusl sind die Kinder gut aufgehoben

Wenn über 130 Kinder aus voller Kehle "Hallo, hallo!" singen, gehen symbolisch die Sonne und auf jeden Fall alle Herzen auf! Mit einem kraftvollen musikalischen Ständchen begrüßten am 2. Oktober 2015 im Turnsaal in Bruckhäusl Kindergarten- und Volksschulkinder die Gäste, die sich zur Jubiläumsfeier anlässlich des Kindergartenneubaues und Schulumbaues vor 10 Jahren eingefunden hatten.
Die Investition in die Zukunft des Dorfes war eine gute Entscheidung, wie sich heute zeigt. Aus den zwei Kindergartengruppen wurden bereits drei, in den drei hellen, freundlichen Gruppenräumen spielen derzeit 64 Kinder. Die auf acht Klassen ausgebaute Volksschule besuchen 69 Kinder und der vor 10 Jahren errichtete Turnsaal, der die beiden Gebäude verbindet, wird auch für außerschulische Kulturveranstaltungen und von Vereinen genützt.
"Am 12. September 2005 sperrten wir im Kindergarten erstmals die Tür auf, das war ein großer Tag für uns alle. Seither haben 244 Kinder diesen Kindergarten besucht", teilte Kindergartenleiterin Daniela Meschenmoser mit. "Als wir vor 10 Jahren die Entscheidung zum Kindergartenbau trafen, war es für die Eltern sehr mühsam, ihre Kinder in die Kindergärten in Wörgl und Kirchbichl zu bringen", erinnert sich Kirchbichls Bürgermeister Herbert Rieder und dankte Daniela Meschenmoser und ihrem Team. "Anfänglich dachten wir, dass zwei Gruppen leicht genug sind - jetzt sind drei voll und wir sind am Rand der Möglichkeiten", so Rieder, der sich als Gemeindechef augenzwinkernd wünschte, man "möge es bei drei Gruppen belassen".
Stadtpfarrer Theo Mairhofer freute sich über die positive Entwicklung von Kindergarten und Schule und betonte den Wert der Einrichtungen, in denen die Kinder neben Wissensvermittlung auch soziale Kompetenz erhalten. Mit der abschließenden Bemerkung in Richtung Bürgermeister "mir ist es wurscht, wenn es 6, 7 oder 8 Gruppen werden" erntete Bruckhäusls neuer Pfarrer dann schallendes Gelächter.
"Mein ganzes Herzblut steckt hier herinnen", erklärte die ehemalige Direktorin Cordula Egger, die mit Ziehharmonika anrückte, die Kinder beim Eröffnungslied begleitete und den neuen, schulungsbedingt abwesenden Direktor Gerhard Krigovszky aus Kundl vertrat. "Als ich 1999 an die Schule kam, schulten Kinder aus sieben Kindergartengruppen ein. Die Kinder mussten sich erst aneiander gewöhnen", schilderte Egger den nicht zufriedenstellend Zustand und gestand ein: "Dem Bürgermeister bin ich damals oft auf die Nerven gegangen." Mit Erfolg - Egger brachte ihr "Wunschprogramm" in Form einer verbesserten Eingangs-Situation der Schule ebenfalls erfolgreich in die Planung ein und ist heute noch glücklich über die gute Zusammenarbeit mit den ausführenden Unternehmen. "Mit dem Umbau ist ein richtiges Schmuckkästchen entstanden", stellte sie fest.
Arbeiten in den hellen freundlichen Räumen macht Freude, Kindern wie PädagogInnen gleichermaßen. Schule und Kindergarten bieten damit gute Rahmenbedingungen für die Herausforderung, nun auch Flüchtlingskinder aus der neuen Flüchtlingsunterkunft in Pinnersdorf zu integrieren. Drei besuchen bereits die Volksschule, drei werden im Kindergarten noch erwartet.

Text und Bild: Veronika Spielbichler

Veröffentlicht: 09.10.2015