Standort | 6300, Wörgl |
Datum | . Dezember |
Kategorie | Verwaltung |
Im Auftrag des nach dem Krieg wiedereingesetzten Bürgermeisters Martin Pichler erarbeitete Volksschuldirektor Johann Federer einen Vorschlag für die künftige Benennung der Wörgler Straeßen, die im Krieg häufig nach nationalsozialistischen Führungspersönlichkeiten benannt worden waren.
Am 3. August 1945 nahm der Gemeinderat den Vorschlag von Federer an, wobei er den Fehler machte, die Siedlung, die auf Vorschlag von Federer nach dem Erfinder der Nähmaschine, dem Kufsteiner Josef Madersperger, benannt werden sollte, Madersbacherweg zu nennen, was bis heute nicht korrigiert wurde.
Federer teilte die Gemeinde Wörgl in sechs Bezirke ein. Der Mittelpunkt der Gemeinde war der Andreas-Hofer-Platz. Schnittpunkte der vier Kernbezirke waren in West-Ost-Richtung die Innsbrucker und die Salzburger Straße und in Nord-Süd-Richtung die Bahnhof- und die Friedhofstraße. Der erste Bezirk lag im Südosten, dem Bereich der Brixentaler Straße, der zweite im Südosten, im Bereich der Wildschönauer Straße. Der 3. Bezirk war im Nordosten (Südtiroler Siedlung) und der vierte im Nordwesten (Madersbacherweg). Der fünfte Bezirk war der Wörgler Boden von der Grattenbrücke ostwärts und der sechste das Lahntal ab dem Aubach.
Den ersten vier Bezirken wurden insgesamt 39 Straßen zugeordnet, die beiden Außenbezirke bekamen keine eigenen Straßennamen sondern nur die Bezeichnung Wörgler Boden bzw. Lahntal.
Federer teilte folgende Straßennamen nach eindeutigen Kriterien zu:
Richtungsstraßen:
Straßen mit Namen aus der Geschichte:
Straßen mit Namen von Persönlichkeiten
Musiker-Straßennamen
Heimatkundler-Straßennamen
Künstler-Straßennamen
Südtiroler Straßennamen
Erfinder-Siedlungsnamen
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