Out of Hands? Diese Frage stellten sich Architekturstudenten am Institut für experimentelle Architektur an der Universität Innsbruck. Kann Architektur die Wertschätzung von Handwerk unterstützen? Ein Mehrwert entstehen? Wo muss oder kann Handwerk stattfinden – in der Peripherie, in der Stadt, im Ort? Wie und wo kann Wissen weitergegeben werden? Kann Handwerk durch Architektur sichtbar werden?
Startpunkt war die Erforschung eines Archivs, welches knapp 1200 Darstellungen von Herstellungsverfahren und Handwerkserzeugnissen von rund 300 Berufen umfasst. Die Rede ist von den Memorialbüchern der Mendelschen und Landauerschen Zwölfbrüderstiftung (12-Brüderhäuser) in Nürnberg, welche vom 15. bis zum Ende des 18. Jahrhunderts verfasst wurden. Bis heute gilt die fünf Bücher umfassende Sammlung als umfangreichste serielle Bildquelle zum historischen, vorindustriellen Handwerk in Europa. Durch das Trennen von Werk und Schöpfer in der aufkommenden industriellen Fertigung entstand eine Orientierungslosigkeit und brachte unser Werteempfinden gegenüber dem Handwerk in Schieflage.
„Out of Hands“ entwickelt Ansätze, diese gekappten Beziehungen wieder zusammenzubringen. Es entstehen omnifunktionale Fertigungsgebäude, die die Idee der 12-Brüderhäuser in das Jetzt transferieren, um die Sozialutopie von damals wiederzubeleben.
OUT OF HANDS
Ausstellung in der Galerie am Polylog
Speckbacherstr. 13–15, 6300 Wörgl
08.-10. Juli 2021
Eröffnung: Donnerstag, 08.07.2021, 19 Uhr
Öffnungszeiten: Freitag und Samstag 15 – 19 Uhr
Samstag, 10.07.: 13.30. – 14.30 Diskussion mit Studenten der Architektur IBK und interessierten Handwerkern
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