Standort | 6300, Wörgl |
Kategorie | Anekdote |
Wussten Sie, dass der Schneider Böck aus der Max-und-Moritz-Geschichte von Wilhelm Busch ein Wörgler war? Wenn nicht, sind Sie in guter Gesellschaft.
Prof. Hans Hömberg fand heraus, dass dies sehr wahrscheinlich ist.
Tatsache ist:
Den Magdeburger Dichter Wilhelm Busch führten seine Wege um das Jahr 1870 mehrmals nach Wörgl. Meist mit seinem Freund, dem Münchner Komponisten Georg Kremplsetzer, mit dem er gerne in geselliger Runde einkehrte. Dabei beobachteten sie die Wörgler Bruggnhocker, eine damals bereits legendäre Schar junger Burschen, die sich aus den beiden Wörgler Dörfern an deren gemeinsamer Grenze (auf der Brücke des Wörgler Baches) trafen und Erfahrungen austauschten, stritten und lachten und unter denen vielleicht auch mal ein Max oder ein Moritz gewesen sein mag.
Unter anderem spotteten die Burschen wohl auch über den Schneider Franz Böck aus Fieberbrunn, der, damals etwa 20 Jahre alt, ein paar Meter bachaufwärts in der Schneiderei seines Osttiroler Meisters Jakob Pichler arbeitete und dabei des Öfteren einen schmalen Holzsteg über den Wörgler Bach zu überqueren hatte.
Dies wird wohl den norddeutschen Meister des deftigen Humors dazu bewogen haben, diesem Böck den dritten Streich in seiner Lausbubengeschichte ‚Max und Moritz’ zu widmen.
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