Wörgler Notgeld

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Name Wörgler Notgeld
Standort 6300, Wörgl
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Wörgler Notgeldschein 10 Heller
Wörgler Notgeldschein 10 Heller
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Upload-Datum: 06. März 2009
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Wörgler Notgeldschein 20 Heller vorne
Wörgler Notgeldschein 20 Heller vorne
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Upload-Datum: 06. März 2009
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Wörgler Notgeldschein 20 Heller hinten
Wörgler Notgeldschein 20 Heller hinten
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Wörgler Notgeldschein 30 Heller vorne
Wörgler Notgeldschein 30 Heller vorne
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Upload-Datum: 06. März 2009
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Wörgler Notgeldschein 30 Heller hinten
Wörgler Notgeldschein 30 Heller hinten
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Wörgler Notgeldschein 50 Heller vorne
Wörgler Notgeldschein 50 Heller vorne
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Wörgler Notgeldschein 50 Heller hinten
Wörgler Notgeldschein 50 Heller hinten
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Wörgler Notgeldschein 75 Heller vorne
Wörgler Notgeldschein 75 Heller vorne
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Upload-Datum: 06. März 2009
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Wörgler Notgeldschein 75 Heller hinten
Wörgler Notgeldschein 75 Heller hinten
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Wörgler Notgeldschein 90 Heller vorne
Wörgler Notgeldschein 90 Heller vorne
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Wörgler Notgeldschein 90 Heller hinten
Wörgler Notgeldschein 90 Heller hinten
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Text

Nach dem ersten Weltkrieg waren Scheidemünzen in Österreich und Deutschland immer rarer, weil diese aus Spekulationsgründen vor allem nach Südtirol geschmuggelt wurden. Nach einer Vollzugsanweisung des Deutschösterreichischen Staatsamtes für Finanzen, wie das heutige Finanzministerium damals hieß, konnten Gemeinden im Falle des Mangels an Kleingeld selber welches drucken, was ab 1919 auch in steigendem Ausmaß geschah.

Ausgehend von Innsbruck, welches bereits im Dezember 1918 Notgeld drucken hatte lassen, folgten immer mehr Tiroler Gemeinden diesem Beispiel, das letztlich auf ganz Österreich ausstrahlte. Jede Gemeinde druckte nunmehr Geld mit zahlreichen Motiven wie zum Beispiel aus der regionalen Geschichte, den lokalen Besonderheiten, Sehenswürdigkeiten, Kirchenleben und Wirtschaft.

Bald entstand ob dieser Vielfalt ein regelrechter Sammlerboom, der neuerlich viele Gemeinden veranlasste, ebenfalls Notgeldscheine zu drucken. Schließlich konnte man mit Geld, das zum Nominale ausgegeben wurde aber dann in Sammleralben verschwand und nie mehr eingelöst werden musste, schöne Gewinne erzielen.

Auch die Marktgemeinde Wörgl begann 1919 mit der Ausgabe von Notgeld im Nominale von 10, 20, 30, 50, 75 und 90 Heller, das vor allem mit Motiven aus der Schlacht vom 13. Mai 1809 bestückt war. Das Geld wurde von der Innsbrucker Druckerei Wagner produziert und hatte bis zum 31. Dezember 1920 Gültigkeit. Was bis dahin nicht eingelöst war, konnte die Gemeinde als Gewinn verbuchen. Wie hoch dieser Gewinn war, ist leider nicht bekannt. Jedenfalls hatte die Aktion großen Erfolg, wurden doch etliche Neuauflagen des Wörgler Notgeldes notwendig.

Unterschrieben sind die Scheine von Bürgermeister Josef Loinger, dem 1. Vizebürgermeister Michael Unterguggenberger, der damit bereits Erfahrung mit dem Druck eigener Geldscheine sammeln konnte, was ihm im Freigeldexperiment 1932/33 wohl zugute kam, und teilweise vom 2. Vizebürgermeister Josef Stelzhamer.

  • 10 Heller: Der 10-Heller-Schein war eine Besonderheit, weil er eigentlich aus zwei 5-Heller-Scheinen bestand und durch eine Trennlinie mit der Inschrift "zweimal fünr ist zehn" mathematisch korrekt zum Auseinanderschneiden des Scheines aufforderte. Dieser war aus diesem Grund auf beiden Seiten mit dem Wörgler Wappen und der Einlösegarantie gleich gestaltet.
  • 20 Heller: Auf der Seite mit der Garantieerklärung sieht man das Denkmal anlässlich der Schlacht vom 13. Mai 1809, den Wörgler Rearer. Auf der anderen Seite wurde das Wörgler Wappen durch die Schwingen eines geflügelten Eisenbahnrades gerahmt, ein Symbol für den Aufschwung der Gemeinde durch den Bahnknoten.
  • 30 Heller: Die Garantieseite ziert die Pfarrkirche der Marktgemeinde mit dem Wörgler Rearer, der erst vor wenigen Jahren aufgrund der Kirchenerweiterung 1912 an diesen Platz verlegt worden war. Die Rückseite zeigt die Gratl-Kapelle, die 1777 gebaut worden war.
  • 50 Heller: Die kalligrafisch schön gestaltete Seite mit der Einlösegarantie bleibt ohne Bildmotiv, die andere Seite zeigt Wörgl in einer Gesamtansicht vor der Hohen Salve mit den Bahnremisen im Vordergrund und konsequent wieder das geflügelte Bahnrad.
  • 75 Heller: Die Garantieerklärung der Gemeinde umrahmt das Denkmal des Wörgler Rearers, die Rückseite zeigt Wörgl aus Sicht von Südwesten und einige Motive aus der Schlacht von 1809. Der Tiroler Adler und das Gemeindewappen ergänzen ein gekreuztes Säbelpaar mit einer Kanonekugel und die während der Schlacht durch einen Kanonenschuss durchlöchterte Glocke des Rainerhofes.
  • 90 Heller: Die Garantieseite zeigt das Porträt des Wörgler Freiheitskämpfers Joseph Rainer vor einem großen Baum, unter dem der Wörgler Rearer trauert. Die gekreuzten Säbel und die durchschossene Glocke sind ebenfalls wieder zu sehen. Auf der anderen Seite trägt ein gekrönter Adler einen Lorbeerkranz im Mund und eine Kette mit dem Wörgler Wappen um den Hals. Er blickt auf das stilisierte Gemälde "Schlacht bei Wörgl" von Peter von Heß 1832, welches in der Münchner Pinakothek ausgestellt ist.

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