Untertitel | Gedicht von Emma Buratti |
Standort | 6300, Wörgl |
Kategorie | Gedicht |
Zeitraum Start | . Dezember |
Die Hauptschullehrerin Emma Buratti schrieb anlässlich der Wörgler Stadterhebungsfeier 1951 auf Betreiben des damaligen Kulturreferenten GR Dr. Paul Weiltaner ihr erstes öffentliches Mundartgedicht, dem später noch viele folgen sollten.
Mei Homatstadt
Mei Hoamatstadt ist woitern kloan,
net in der Welt bekannt,
und decht dös liabste Platzl mir,
z'weitigst im ganzen Land.
Ringsumadum ragt's himmelauf
mit Fels'n, steil und hoch:
Da Koaser, d' Salv'', die Möslalm
d' Innberg und 's Sunnwendjoch.
Und doscht, wo' Bachei außerrauscht
so g'schaftig grean und blau,
die Straß' aufdurch zum Hennersberg
geht's eichi a d' Wildschnau.
Und wo die Sunn am Abend spat
zum Schlaf'n abifallt,
griaßt dunkl her von entern Inn
der Angerberger Wald.
Jed's Gasserl is mir so bekannt,
jed's Häusl, jeder Stall
und 's Glogg'ng'läut vom Kirchturm her
weit über Berg und Tal.
Hu g'sechn gar viel scheane Platz'
auf dera groß'n Erd'n.
Hätt' ningascht bleib'n mög'n auf die Läng,
dahoam nur bin i's gern.
Da hun i scho als kloanes Kind
die ersten Aufgabn g'macht
hu Glück und a viel Load erfahrn
da hun i's great und glacht.
Und mach i's oamoi, wenn Gott will,
für ganz die Augn zua,
noa bettet's mi, i bitt enk schön,
z'Wörgl zur ewigen Ruah!
Emma Buratti, 18. Juni 1951
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