Standort | 6300, Wörgl |
Datum | . Dezember |
Kategorie | Sicherheit |
Genau 120 Jahre nach der Schlacht bei Wörgl wurde ein Denkmal vor der damaligen Molkerei (heute Stadtamtsgebäude) aufgestellt, das jedoch in erster Linie nicht dem Andenken an den Tiroler Freiheitskampf diente sondern an die Gefallenen des (ersten) Weltkriegs.
Nach dem Willen des Innsbrucker Architekten Albert Bermoser war es als Monumentalbrunnen konzipiert. Auf dem ursprünglich drei Meter hohen Sockel, in dem auch die Widmung und die Namen der Gefallenen eingearbeitet waren, erhob sich das Werk des Tiroler Bildhauers Franz Krenewitter aus Nassereith, eines Neffen des bekannten Dichters:Es zeigt den heiligen Ritter Georg auf seinem gebäumten Streitross, wie er gerade mit seiner Lanze den Drachen tötet. An den Sockel schloss sich an der einen Seite ein Brunnen, an der anderen eine Ruhebank an. Das ganze Denkmal war in rotem Marmor gehalten.
Das Monument entstand in einer Zeit, die den Heldentod für das Vaterland als erstrebenswert ansah, deshalb lautete ursprünglich die Inschrift am Denkmal "Den Helden die Heimat".
Nach dem zweiten Weltkrieg wurden auf dem Denkmal auch die Namen der Bombenopfer, der Gefallenen und Vermissten angeführt und den namenlosen Opfern im Widerstand gegen den Nationalsozialismus gedacht. Heute lautet die Inschrift: "Den Gefallenen der Weltkriege", und hat damit einen weniger verklärten Zugang zu den schrecklichen Ereignissen.
Im Zusammenhang mit dem Abriss der alten Molkerei und dem Bau des heutigen Stadtamtsgebäudes wurde das Denkmal auf den Kirchplatz neben die Pfarrkirche verlegt, wo es heute steht.
Du kannst den Lageplan jederzeit einblenden bzw. ausblenden.
ACHTUNG:
Die Anzeige des Lageplans verlangsamt die Ladezeiten auf vivomondo.com.
Wir empfehlen, den Lageplan nur bei einer schnellen Internetverbindung (ADSL oder höher) zu öffnen.
Denkmal