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Bilder mit Geschichte - das Doppelleben des "Herrn Sepp"

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Ein ebenso bescheidener wie begabter Wörgler Künstler präsentiert noch bis 20. Juli 2012 in der Raiffeisenbank Wörgl Zeichnungen und damit eine Seite seiner Doppelbegabung - die zweite konnten alle Vernissagengäste am 3. Juli 2012 ebenfalls live erleben, denn Sepp Rangger übernahm kurzerhand selbst die musikalische Umrahmung seiner Ausstellungseröffnung "Gesichter, die Geschichten erzählen". Etliche dieser Gesichter entdeckte man auch im dichtgedrängten Publikum und dass es zu Sepp Ranggers künstlerischem Wirken auch einiges zu sagen gibt, brachten Kurator und Kunsthistoriker Mag. Günther Moschig, Wörgls Bürgermeisterin Hedi Wechner, Kulturreferent Mag. Johannes Puchleitner und Raiffeisenbank-Direktor Dr. Michael Misslinger.

Wörgls Bürgermeisterin Hedi Wechner hob in ihren Grußworten Sepp Ranggers excellentes Können und Wirken als Saxophonlehrer und Leiter der LMS Big Band ebenso hervor wie seinen feinen Humor als Zeichner.

 

Die hohe Wertschätzung für Sepp Ranggers Wirken brachte auch Wörgls Kulturreferent Mag. Johannes Puchleitner zum Ausdruck, der ihn als Leiter der Landesmusikschule Wörgl besonders von der musikalischen Seite und aus seiner beruflichen Laufbahn kennt: "Die Kunst bestimmt sein Leben - Sepp Rangger war ein Künstlerlehrer", so Puchleitner, der sich bei Rangger für dessen über dreißigjähriges Wirken an der Musikschule Wörgl herzlich bedankte. Rangger lehnte das Normale - Normierte ab und forderte auch von seinen Schülern Individualität. "Sepp Rangger hat seine Begeisterung an die Schüler weitergegeben - und so wundert es nicht, dass seine Nachfolger an der Musikschule nun zwei seiner Schüler sind", so Puchleitner. Es sei ihm gelungen, nicht normierte Musiker zu formen, sondern Individuen mit starker Ausdruckskraft. Rangger gehe nun auch in der Malerei seinen eigenen Weg und schaffe es beim Malen ebenso wie in der Musik, die "Herzebene auszudrücken". Ermuntern zur individuellen Kreativität liegt Sepp Rangger am Herzen, und das lebt er auch selbst. "Du kust scho sogn, dass i a schräger Vogel bin", gab ihm Sepp Rangger vor der Vernissage mit auf den Weg.

 

Die Doppelbegabung des "Herrn Sepp", wie Kunsthistoriker Mag. Günther Moschig den autodidakten Maler betitelte, habe Parallelen in der Kunstwelt, leitete Mag. Moschig die Laudatio auf den Künstler ein. "Der Herr Sepp ist nicht nur ein schräger Vogel, sondern auch ein Schelm - und ein Menschenfreund", so Moschig, der menschenliebende Blick sei in den Zeichnungen nachvollziehbar. Der Maler, der sich nun seit seinem im Herbst 2011 angetretenen Ruhestand als Musikschullehrer an der Kunstakademie in Salzburg-Mattsee weiterbildet, schöpfe aber auch gern in der Natur und aus dem näheren Umfeld seine Motive - im Zug, im Hörsaal oder Wirtshaus bringt er seine Eindrücke spontan aufs Papier. Sepp Rangger sei ein Naturtalent, dem das Zeichnen liege - das schnelle Erfassen und dann das Wesentliche mit wenigen Strichen aufs Papier zu bringen.

Bildnachweis: Veronika Spielbichler


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