Neue Plattform für die Integrationsarbeit in Wörgl

Diese neue Plattform für die Integrationsarbeit in Wörgl und Umgebung hat das primäre Ziel, einen breiten Informations- und Meinungsaustausch über integrationspolitisch relevante Themen anzuregen. Mittelfristig sollen sich aus der Vernetzung und dem Kommunikationsprozess aber auch konkrete Aktionen, Initiativen und Projekte für die Integrationsarbeit in Wörgl ergeben. Als Impuls für den Meinungsaustausch werden jeweils Kurzvorträge von ExpertInnen zu aktuellen Fragestellungen organisiert. Das Thema des ersten Netzwerktreffens war „Jugend, Bildung und Beruf“. Passend dazu stellte zunächst der Leiter der LEA-Produktionsschule, Herr Reinhard Rausch, seine Einrichtung vor. Im Anschluss referierte Dr. Gerhard Hetfleisch, der Geschäftsführer des Zentrums für MigrantInnen in Tirol (ZeMIT), über „Bildung und Bildungsverwertung“. In der angeregt geführten Diskussion wurde unter anderem von den Verantwortlichen der Schulen und Kindergärten aufgezeigt, dass Wörgl im Thema Integration mitunter anderen Gemeinden bereits einige Schritte voraus ist. Denn die Wörgler Erfahrungen scheinen nicht immer mit den Ergebnissen der präsentierten wissenschaftlichen Studien überein zu stimmen. Innovative Modelle wie die Sprachstartgruppe im Kindergarten oder die Sprachstartklasse in der Volksschule wurden jeweils in Wörgl mitentwickelt und haben inzwischen für viele andere Gemeinden Vorbildcharakter. Speziell auf diese und andere Sprachfördermaßnahmen wird beim nächsten Treffen des Wörgler IntegrationsNetzwerks, das am 10. Mai 2012 stattfindet, eingegangen werden. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, daran teilzunehmen und mitzudiskutieren. Nähere Informationen erhalten sie beim IGZ Wörgl (Tel.: 0699/ 106 86 907; Email: integration@weorgl.at; www.igz.woergl.at).

Foto: IGZ Wörgl