Begegnungstag - Integration in Innsbruck

(wma) Letzte Woche wurde im Innsbrucker Caritasheim Haus der Begegnung ein Begegnungstag - "Herausforderung Integration" abgehalten.
Mit dabei bei diesem aktuellen Thema waren auch Bischof Dr. Manfred Scheuer sowie Caritas Direktor Georg Schärmer, moderiert wurde diese Veranstaltung von Dr. Jussuf Windischer.

Wie wichtig richtige Integration ist, zeigte u. a. das Referat von Bischof Scheuer, der meinte „Jedes und Jede ist gleich von Geburt bis zum Tod Gelungene Integration ist ein Gewinn, so Scheuer. Auch meinte der Bischof, dass man in den nächsten 15 bis 20 Jahren rechnen müsse, dass rund 80 - 100 Mio. Menschen aus ihren Ländern auswandern werden und sehr viele davon in Richtung Europa, da es für diese riesige Menschenmasse in ihren Heimatländern keine Nahrung und kein Wasser mehr geben wird. Man darf auch nicht vergessen, so der Bischof, dass auch Tirol zu Beginn des 18. Jahrhunderts von Italien aus missioniert wurde.

Interessant auch die Vorstellung des Caritasprojektes "Paraplü", das es seit 15 Jahren gibt und in Oberösterreich - Steyr - beheimatet ist und sich hauptsächlich mit Integration und Migration beschäftigt und als Österreichisches Vorzeigemodell gilt.

Großes Aufhorchen gab es auch, als die Delegation des erst vor einem Jahr in Wörgl gegründeten Integrationszentrums ihre Arbeit und ihre Ziele vorstellte und aufzeigte was sie in nur einem Jahr bereits erreicht haben. Dabei wurde klar, dass dieses Modell des IGZ-Wörgl große Zukunftschancen hat und nahezu die gleichen Ziele verfolgt, wie das Steyrer Modell Paraplü. Die Wörgler wurden für ihre hervorragende Tätigkeit mit viel Applaus bedacht.

Der Nachmittag war geprägt von zwei Workshops, wobei es in einem um die Arbeit und die Möglichkeiten des Integrationsprojektes Paraplü ging und im zweiten von "MAIZ - Linz", die eine der Profiliertesten Selbstorganisationen von Migrantinnen und Migranten ist, Erfahrungen aus der Arbeit mit Migrantinnen erörtert wurden.

Foto und Text: W.Maier