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Gute Tat mit dem Rad

Elisabeth M. (Name frei erfunden) war verzweifelt. Die alleinerziehende Mutter von drei Kindern hatte es nicht einfach. Nach dem plötzlichen, unerwarteten Tod ihres Mannes stand sie vor dem Nichts. Das Haus im Rohbau, jede Menge Schulden und die quälende Ungewissheit, wie es weitergehen soll. Elisabeth M. war mit ihren Kräften am Ende. Trotzdem konnte, wollte sie nicht aufgeben. Ihrer Kinder zuliebe.

Eine menschliche Tragödie, die sich meist abseits und unerkannt des gesellschaftlichen Lebens abspielt. Und keinesfalls ein Einzelfall ist. Elisabeth M. jedenfalls stand mit dem Rücken zur Wand. Der Kampf um das tägliche Brot war sprichwörtlich. Die Verzweiflung groß. Bis eines Tages die Nachbarin vor der Tür stand und ihr einen Briefumschlag überreichte. Sie solle nicht verzweifeln, hat die Nachbarin dann gesagt, das sei erst der Anfang, eine kleine, stille Nothilfe, zumindest für die nächsten Tage. Erst wollte Elisabeth den Briefumschlag gar nicht annehmen. „Falscher Stolz“, erwiderte die Nachbarin, „nimm es deiner Kinder zuliebe“. In der Stube öffnete sie dann den Briefumschlag. Die Nachbarn hatten klammheimlich für sie gesammelt. Ein paar hundert Euro waren so zusammengekommen. Tränen des Glücks überkamen Elisabeth. Nun konnte sie zumindest für ein paar Tage den Kühlschrank füllen, ihren Kindern zumindest das Notwendigste geben.

Gelebte Solidarität lindert Not

Es ist dies ein Beispiel, das zeigt, dass in der Not auch kleine Gesten helfen. Die Nachbarn haben es vorgemacht und damit gezeigt, dass schnelle, unbürokratische Hilfe überlebensnotwendig sein kann. Für die Initiative „Licht für Wörgl“ mehr als nur Vorbild. Schnell und unbürokratisch zu helfen hat höchste Priorität. Und so wird unermüdlich mit Energie und Entschlossenheit das ganze Jahr über fieberhaft versucht, Spenden zu sammeln, um Menschen in Not rasch Hilfe zu Teil werden zu lassen. Viele zahlreiche Initiativen wurden und werden deshalb jedes Jahr aus der Taufe gehoben, so auch heuer. Eine aufsehenerregende Aktion, die zumindest in der Region Wörgl einzigartig ist. Und mit einem Namen verbunden ist: Alex Gindu

Mit dem Rad eine gute Tat

Bereits vor drei Jahren stellte er seine Leidenschaft, das Radfahren ganz in den Dienst der guten Sache. Damals radelte Alex Gindu unermüdlich, 24 Stunden ohne Unterlass auf die Möslalm. Das bei diesem Sportevent gesammelte Geld spendete er sozialen Vereinen und Initiativen. So auch im letzten Jahr, Nutznießer war dann „Licht für Wörgl“. 6.000,- Euro waren damals auch mithilfe des Stadtmarketing Wörgl zusammengekommen. Ein Betrag, mit dem vielen Menschen in Not zumindest fürs erste geholfen werden konnte.

Wer zahlt, schafft an…

…heißt es landläufig. Dieses Sprichwort dürfte in diesem Jahr allerdings Alex Gindu beflügelt haben. Und so kam er auf die Idee, jeden Spendenbetrag im Verhältnis 1:1 in Radkilometer umzuwandeln. Deshalb musste Alex in diesem Jahr zusätzlich kräftig in die Pedale treten, denn insgesamt waren es rund 4.000,- Euro, die so gesammelt werden konnten. Trotzdem. Er hat es gern getan, denn „… was gibt es Schöneres, als mit seiner Leidenschaft auch Gutes zu tun“, so Alex Gindu, der pro Jahr rund 14.000 Straßenkilometer abradelt. Und im nächsten Jahr? „Da habe ich schon wieder etwas im Kopf. Aber mehr möchte ich dazu noch nicht sagen. Eins kann ich allerdings wieder versprechen: Es hat mit meiner Leidenschaft zu tun“. Vorhang zu, alle Fragen offen.


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