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„LEA-Thek“ feierlich eröffnet

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Im Rahmen eines seit Herbst 2012 durchgeführten Projektes gelang es, in der LEA Produktionsschule eine kleine, aber feine, Mediathek aufzubauen, die mit einem beachtlichen Sortiment aufwarten kann. Unter besonderer Einbeziehung der Jugendlichen des Hauses sowie der großzügigen Mithilfe anderer regionaler Bibliotheken und privater SpenderInnen konnte ein „Leseraum“ geschaffen werden, der sich sehen (und besuchen) lassen kann. Mitte Februar dieses Jahres wurde die „LEA-Thek“ im Rahmen eines gemeinsamen Lesenachmittags feierlich eröffnet.

Projektmanagement einmal anders

 

Die LEA Produktionsschule bereitet Jugendliche zwischen 15 und 19 Jahren durch arbeitsplatznahe Tätigkeiten auf das Berufsleben vor. Durch konkretes Tun lernen sie ihre Stärken kennen und erwerben Schlüsselkompetenzen für den Arbeitsmarkt. Unter Anleitung von Fr. Maria Spiss, der Leiterin des Dienstleistungsbereiches, hatten die jungen MitarbeiterInnen die Möglichkeit, sich Grundlagen des Projektmanagements „ganz aus der Nähe“, durch konkretes Tun, und dennoch in einem geschützten, angstfreien Rahmen, anzueignen. Die Jugendlichen lernten in einem authentischen Setting Projektvorbereitungen zu treffen, Ziele zu definieren und deren Erreichung zu kontrollieren, Abläufe zu planen, verschiedene Textsorten zu formulieren sowie Kontakte zu anderen Bibliotheken in der Region zu knüpfen. Auch die Verwaltung und Betreuung der „LEA-Thek“ wird fortan von den Jugendlichen selbst übernommen.

 

„Im Dienstleistungsbereich führen wir immer wieder Projekte durch“, so Fr. Spiss, „anhand derer sich unsere TeilnehmerInnen besonders entfalten und noch mehr als im täglichen Ablauf in realen Arbeitssituationen erproben können. Alle Beteiligten waren mit Interesse und Eifer dabei!“

 

Lesen soll langweilig sein – wie bitte?

 

Den ersten Teil dieser Aussage bekommt man oft zu hören, wenn man Jugendliche oberflächlich nach ihren Lesegewohnheiten bzw. ihrer Einstellung zu Büchern befragt. „Lesen ist langweilig“, so der weit verbreitete Tenor, auch wenn – und das ist erstaunlich- meist sehr viel gelesen wird: im Internet, in diversen Chats, auf dem Handy, auf Reklametafeln, usw. Lesen scheint also nicht per se negativ behaftet zu sein, wohl aber in Verbindung mit traditionellen –meist aus der eigenen Bildungsgeschichte übernommenen – negativen Erfahrungen.

 

„Ziel dieses Projekts war es daher“, so Fr. Spiss weiter, „unsere Jugendlichen in einem ungezwungenen Setting zum Lesen zu animieren, ihnen einen niederschwelligen, möglichst unkomplizierten Zugang zu interessanten Büchern und Medien zu ermöglichen. Dabei ging es uns nicht um die Unterscheidung zwischen „guten“ oder „schlechten“ Büchern, um einen „oberlehrerhaften“ Wink mit dem Zeigefinger – wir haben versucht, das aufzunehmen, was die Jugendlichen interessiert“.

 

Dazu wurden die Jugendlichen aktiv in die Auswahl mit einbezogen – mittels eines online-Fragebogens konnten sie besondere Präferenzen kundtun, Vorschläge machen oder kurzerhand interessantes Material von zuhause mitbringen. Die „LEA-Thek“ versteht sich in dieser Hinsicht auch in Zukunft als offenes Projekt, das auf die besonderen Wünsche und Bedürfnisse der TeilnehmerInnen eingeht.

 

Reichhaltiges Sortiment

 

Durch die zusätzliche, sehr großzügige Unterstützung von anderen regionalen Bibliotheken sowie privaten SpenderInnen umfasst das Sortiment der „LEA-Thek“ mittlerweile rund 350 Bücher, Zeitschriften, Magazine, Comics, DVDs und Spiele zu verschiedensten Themen. „Besonders stolz sind wir auf die große Zahl an Jugendbüchern, die wir bekommen haben“, fügt Fr. Spiss noch hinzu. Diese, so wie sämtliche andere Medien, stehen allen TeilnehmerInnen von Bildungsveranstaltungen in der LEA Produktionsschule sowie sonstigen Interessierten kostenlos zur Verfügung. Lesen soll langweilig sein? – das kann nur jemand sagen, der noch nicht da war!

 

Die Produktionsschule LEA ist eine Initiative des Beschäftigungspaktes Tirol und wird finanziert durch das Land Tirol, das Arbeitsmarktservice Tirol und die Stadtgemeinde Kufstein. Umsetzung: KAOS Bildungsservice.

Foto: LEA Produktionsschule


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