Neue Lesepaten/Innen werden eingeschult

Hocherfreut ist Sedlak aber über die Niederndorfer Projektleiterin Gudrun Kaltschmied die gleich mit sechs Niederndorfer Lesepatinnen auftauchte da bis dato Niederndorf noch nicht dabei war.

Die Leistung die hier erbracht wird ist eigentlich nicht meßbar, schenken die Lesepaten/Innen doch wöchentlich Freizeit unentgeltlich an die Kinder die eine Lese- und Auffassungsschwäche haben. Dabei handelt es ich nicht nur etwa um Kinder mit Migrationshintergrund. Es ist einfach wunderbar wenn man beobachten kann wie die Kinder von Stunde zu Stunde besser lesen können und was nahezu noch wichtiger ist das Gelesene auch verstehen und frei wieder nacherzählen können.

Es ist ein tolles Gefühl wenn man sieht wie sich die Noten dadurch verbessern. Wenn aus einem Fünfer ein Vierer wird haben wir, genauer gesagt jeder einzelne Lesepate/In, schon enormes geleistet, von einem Dreier trauen wir uns oft gar nicht träumen, da bin ich vor Freude schon am Plafond, meint Klaus Sedlak.

Wie gut sich dieses, anfängliche Pilotprojekt entwickelte sicht man darin das es sich immer weiter ausdehnt und immer wieder neue Gemeinden wie etwa Niederndorf Lesepatenschaften gründen. Vom Pilotprojekt das vor 5 Jahren gegründet wurde sind wir nun zu einer fixen Institution geworden und damit gewachsen zu einem richtigen Projekt das Kopf und Fuß hat und was noch wichtiger ist, dass ist die Tatsache das die Erfolge nachhaltig sind und damit den Kindern vielleicht eine bessere Zukunft ermöglicht wird.

Unser Ziel ist es das im kommenden Jahr die Lesepatenschaft Tirol mit Unterstützung des Landes gegründet wird. Dies wäre dann faktisch die Dachorganisation über die im Land verteilten Lesepatenschaften. Aber hier bedarf es noch viel Aufklärungs- und Informationsarbeit aber ich bin guten Mutes das dies gelingen wird, so der Gründer der Lesepatenschaft Klaus Sedlak.

Bild/Text: Wilhelm Maier