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Pfarrer Theo Mairhofer verlässt Wörgl

Wie ein Lauffeuer verbreitete sich Anfang April in Wörgl die Nachricht, dass Wörgls Pfarrer Theo Mairhofer den Pfarrverband Wörgl/Bruckhäusl verlässt und ab 1. September 2019 Pfarrer im Gasteinertal wird. Eine Nachricht, die große Betroffenheit auslöste.

„Das ist keine Strafversetzung und der Pfarrer hat auch nicht hinter dem Rücken der Pfarre agiert. Es ist das übliche Prozedere, dass Pfarrer nach 10 bis 15 Jahren ihren Einsatzort wechseln“, erklärte Theo Mairhofer. Die Personalentscheidungen trifft das Konsistorium der Erzdiözese Salzburg, das bei der äußerst prekären Personalsituation bei den Priestern die bestmögliche Lösung für alle 464.568 getauften Katholiken der 17 Dekanate mit 210 Pfarreien suchen muss.

„Kufstein und das Gasteinertal sind derzeit die größten Baustellen, und die Personaldecke ist hauchdünn“, erklärt Theo Mairhofer, der nach 10 Jahren in Wörgl sich 2013 selbst schon an den Salzburger Generalvikar gewandt hatte und damals um eine Auszeit bat, die er dann als Missionsjahr in Uganda zum Sammeln neuer Erfahrungen nützte. Als Theo Mairhofer 2003 für den erkrankten Erich Jell in Wörgl spontan einsprang, kam der Wechsel für ihn sehr überraschend. Dem wollte er vorbeugen, indem er signalisierte, nach seiner Rückkehr aus Uganda für neue Aufgaben in der Erzdiözese zur Verfügung zu stehen.

Der Abschied fällt ihm zwar schwer, aber "für den Pfarrverband Wörgl/Bruckhäusl ist der Wechsel nicht problematisch. Hier ist alles geregelt, die Leute arbeiten sehr selbständig und die Pfarrgemeinderäte und Pfarrkirchenräte sind gut aufgestellt“, ist Theo überzeugt.

Pfarrgemeinderat bedauert Mairhofers Abgang

„Es ist total schmerzlich, wenn ein Mensch, der so viel Positives bewegt hat wie Theo, uns verlässt“, bedauert Wörgls Pfarrgemeinderatsobmann Heinz Werlberger. Manchen falle es zwar schwer zu verstehen, dass ein eingespieltes Team gewechselt wird, aber diese obligatorischen Wechsel würden durchaus Sinn machen, damit sich Strukturen in Pfarren nicht verkrusten. Die Vorgangsweise der Erzdiözese sei „zwar für uns nicht angenehm, aber nachvollziehbar“.

Ausschreibung für Nachfolge läuft

Wer Theo nachfolgen wird, steht noch nicht fest. Der Pfarrverband Wörgl/Bruckhäusl wurde jedenfalls bereits ausgeschrieben, Ende Mai rechne man mit einer Entscheidung. „Wir haben in Salzburg dem Seelsorgeamt ein Anforderungsprofil mitgeteilt, auch für die Nachbesetzung des Regionaldechanates. Der neue Wörgler Pfarrer sollte weltoffen, theologisch aufgeschlossen und teamfähig sein“, so Werlberger. „In Wörgl leben Menschen aus über 70 Nationen. Da geht es nicht, wenn man glaubt, nur der eigene Weg führe zu Gott“, weiß Theo Mairhofer aus eigener Erfahrung.

Abschiedsfest im August

Für Theo wird übrigens im August – voraussichtlicher Termin am 10. oder 11. - ein großes Abschiedsfest in der neuen Wörgler Feuerwehrhalle ausgerichtet. Werlberger: „Ein Fest, bei dem der Dank und die Freude zum Ausdruck kommen, dass wir in den letzten 15 Jahren einen Menschen als Pfarrer hatten, der mit seiner Spiritualität, seinem Humor, seiner Leutseligkeit und Offenheit viel Positives für die Stadtpfarre Wörgl und für den Pfarrverband Wörgl-Bruckhäusl bewirkt hat.“

(Text: Veronika Spielbichler)


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