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Quo Vadis E-Mobilität?

Im Rahmen seiner Bachelorarbeit erforschte Lukas Höck den Status Quo der Elektromobilität und betrachtete in diesem Zusammenhang auch die zukünftigen Herausforderungen.

Hauptbestandteile und Besonderheit der Abschlussarbeit sind für Höck vorweg der aktuelle Stand der Technik in Österreich. Detailliert beschäftigt er sich mit den Charakteristika der Antriebskonzepte und Akkumulatoren: „Nach Abschluss des allgemeinen Teils wurde anhand mehrerer Datenauswertungen das durchschnittliche Wörgler Mehrpersonenhaus erörtert und mit Modelllastflussberechnungen etwaige Netzauswirkungen erhoben. Im Hauptteil befasst sich meine Arbeit mit einer Wirtschaftlichkeitsanalyse des Ladeinfrastruktur-Contractings. In diesem Hauptkapitel wurde ein innovatives Geschäftsmodell untersucht und wichtige Aspekte hinsichtlich betriebswirtschaftlicher Hauptmerkmale dargelegt. Um die Grundlagen für ein Ladeinfrastruktur-Contracting-Projekt darzulegen, wurde mittels der Monte-Carlo-Methode eine Kostenrechnung erstellt und in Verbindung mit einem Tarifmodell eine dynamische Amortisationrechnung angefertigt. Eine SWOT-Analyse rundet dieses Kapitel ab. Zum Ende meiner wissenschaftlichen Arbeit wurden die Ergebnisse der Wirtschaftlichkeit beschrieben“, so Höck, der in seiner Arbeit abschließend das vorhandene Potenzial und einen Blick in die Zukunft herausarbeitete: „Der Ausbau an bedarfsgerechter Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge muss mit dem E-Fahrzeug-Bestand einhergehen oder im besten Fall vorauseilen. Dabei werden zusätzliche Anforderungen durch die steigenden Fahrzeugzahlen an das Stromnetz gestellt und Netzbetreiber sind in der Pflicht, dieses Nachfragenovum richtig zu beurteilen und zu adaptieren. Die Integration der Ladeinfrastruktur in das bestehende Verteilnetz bietet großes Potenzial hinsichtlich neuer Geschäftsmodelle und Ladestrommanagement“.

Es wird sich einiges ändern

„Infolge meiner Recherche bin ich davon überzeugt, dass sich unser gewohntes Straßenbild stark ändern wird, denn der Verkehrssektor in Österreich zählt zu den größten Emittenten von Treibhausgas-Emissionen. Sofern sich die Akkutechnologien samt Recyclingmaßnahmen weiterentwickeln, der Abbau an Rohstoffen für die Batterieherstellung nachhaltig gestalten lässt und die Bewusstseinsbildung voranschreitet, wird sich die Elektromobilität etablieren. Die Fahrzeuge mit alternativen Antriebskonzepten wie z.B. Elektro- und Wasserstofffahrzeuge, bieten uns die Möglichkeit, mit sauberer Energie eine Strecke ohne jeglichen Ausstoß von Schadstoffen und Treibhausgasen zurückzulegen. Es wäre wünschenswert, wenn das E-Car im Automobilsektor zukünftig eine ähnliche Marktdurchdringung wie das E-Bike in der Fahrradbranche erreicht“, so Höck weiter.

Mehrwert für den Kufsteiner Bezirk

Die nun vorliegenden Ergebnisse der Arbeit wurden als Entscheidungsgrundlage und Fundament für das neue Ladeinfrastrukturcontractingmodell genutzt. Die technische Betrachtung wurde anhand des Standorts Wörgl durchgeführt, das wirtschaftliche Modell soll nach Fertigstellung im Bezirk Kufstein und später im Tiroler Unterland eingesetzt werden. „Ziel dieser Arbeit war, darzustellen, welche technischen Auswirkungen die Elektromobilität auf das öffentliche Stromnetz in Wörgl hat. Dabei wurde das Augenmerk auf die Leistungs- und Energiezunahme gelegt. Das untersuchte Geschäftsmodell kann ein zusätzliches Standbein der österreichischen Elektrizitätsversorgungsunternehmen bieten und den Ausbau der Elektromobilität fördern. Dabei wurde eine maßgeschneiderte wirtschaftliche Analyse über den Bezirk Kufstein angefertigt“, resümiert Höck seine Bachelorarbeit.

Text: FH Kufstein


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