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„Tape that“- Projekt des Wörgler Gymnasiums ausgezeichnet

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So wie viele andere Passanten, schlenderten Anfang Juni, die 6B Klasse des Bundesrealgymnasiums Wörgl, mit deren Geschichte und politische Bildung Lehrerin Frau Professor Praschberger durch die Bahnhofstraße. Jedoch war ihr Ziel nicht wie das vieler anderer Personen das M4 oder das City Center, sondern der Bahnhofsvorplatz, um im Rahmen der Politischen Bildung eine geplante Intervention durchzuführen: die Stadt für mehrere Stunden nach den Ideen der jungen BürgerInnen zu gestalten und zu verändern.

 

Dieses Projekt wurde vom Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur ausgezeichnet. Von zahlreichen (über 200) eingereichten Projekten der Kategorie“culture connected“erhileten nur sehr wenige eine Auszeichnung.

 

Mit dem Berliner Architektenteam „Stiftung Freizeit“ (DI Ines Aubert, DI Markus Blösl und DI Ruben Jodar) entwickelten sie das Projekt „Tape That“ im Rahmen von „culture connected“, einer Initiative des Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur. Die Projektidee war, die Stadt als Spielbrett zu benutzen, um das Entstehen und die Reglementierung von öffentlichem Raum zu untersuchen.

 

Einen Monat vorher wurde das Projekt im Unterricht vorbereitet: alle SchülerInnen der Klasse dachten sich eine Regel für ihr eigenes Spielfeld aus und überlegten sich, wie diese mit Klebeband umsetzbar sein könnten. Sie notierten anschließend jede Regel, stimmten über jede demokratisch ab und probierten ihre Machbarkeit im kleinen Maßstab auf Papier aus. Schlussendlich wurden noch allgemeine Spielregeln wiederum mit Abstimmungsverfahren festgelegt. Auf dieser Basis entstand ein Gesellschaftsspiel, das modellhaft für eine bürgerbeteiligte Stadtplanung steht.

 

Am 6.Juni 2012 trafen sie sich um 14.00 Uhr mit Ines, Markus und Ruben am Bahnhofsplatz, um diesen mit buntem Klebeband in ein Spielfeld zu verwandeln.

 

Jede/r SchülerIn klebte einen Quadratmeter Stadtraum für eine selbstbestimmte Regel. Damit alle WörglerInnen mitspielen können, wurde die allgemeine Lesbarkeit der einzelnen Spielfelder durch grafische Symbole hergestellt.

 

In Teams aufgeteilt wurde das Spiel begonnen. Durch Regeln wie drei Passanten zu umarmen oder eine Runde lang im Schneidersitz zu meditieren wurde dieses Projekt nicht nur für uns Schüler, sondern auch für Passanten zu einem öffentlichen Ereignis. „Tape That” war eine spielerische Methode des gemeinsamen „Stadt-Machens“, um eigene Vorstellungen mit der Öffentlichkeit auszutauschen.

 

Ihr Dank gilt der Raiffeisenbank Wörgl Kufstein, welche netterweise die „Tapes“ finanzierte, der Direktion, dem Bahnhofsvorstand, aber besonders der Geschichte-und politische Bildungslehrerin Prof. A. Praschberger für die Koordination und dem Architektenteam Ines, Markus und Ruben für die Leitung des Projektes.

 

Foto: BRG Wörgl


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