Weltfrauentag - IGZ-Wörgl veranstaltet einen Infonachmittag in der Black-Box des Wörgler Komma

In Wörgl lud das Integrationszentrum Wörgl zu einer Veranstaltung ins Komma Wörgl bei der die Black-Box aus den Nähten zu platzen drohte. Als Gastredner war Frau VBgm. Hedi Wechner und die Volksschuldirektorin Isabella Mölk anwesend. Auch IGZ-Obmann Wilhelm Maier und der GF Kayahan Kaya waren gekommen, um einige Worte an die Frauen und auch viele Männer waren gekommen, zu richten. Erfreulich, dass unter den Gästen auch inländisches Publikum zu finden war.

Einleitende Worte über den Sinn, wie es zu diesem Tag kam und warum man eigentlich einen Weltfrauentag braucht, sprachen Silvia Kogler (Leiterin d. Frauengruppe d. IGZ-Wörgl) sowie Selin Kandemir (Leiterin d. neugegründeten Jugendgruppe d. IGZ-Wörgl). Hedi Wechner und Isabella Mölk wiesen beide auf die Wichtigkeit von Frauenorganisationen hin, da Frauen auf der ganzen Welt noch immer an Unterdrückung, Diskriminierung, genitale Verstümmelung und Ausgrenzung leiden. Nur ein Zusammenhalt und ein couragiertes Vorgehen der Frauen kann diese Situation verbessern. Obmann Wilhelm Maier betrachtete den Tag von der spitzen Seite her und zeigte auf, dass es so viele zu feiernde Tage gibt, so dass die Leute bald nicht mehr wüssten, welcher Tag gerade zu feiern sei. Traurig, ja sehr traurig so Maier, ist die Tatsache, dass dieser Weltfrauentag wohl einer der wichtigsten Tage ist, den es zu feiern, besser gesagt zu gedenken gilt.

Der Weltfrauentag, der bald eine 100jährige Geschichte hat, wird so lange zelebriert werden, so lange es Ausgrenzung, Unterdrückung und Missachtung den Frauen gegenüber gibt und geben wird. Einerseits sollen am Weltfrauentag bereits errungene Erfolge rund um ökonomische, soziale, politische und kulturelle Gleichstellung gefeiert werden, gleichzeitig aber auch Gelegenheit bieten, auf die noch lange globale Liste der Missstände hinzuweisen: Bessere Bildung, weniger Diskriminierung, Gewalt und Ausbeutung, keine Genitalverstümmelungen, keine Kinderheirat - alles leider immer noch nur die Spitze eines Eisberges, so der Obmann in seiner Rede.

Mit folkloristischen Tänzen einer serbischen Kindertanzgruppe des Serbischen Kulturvereines Jedinstvo, sowie zu Klängen einer türkischen Band und einer Tanzvorführung der Mädchen der Jugendgruppe des IGZ-Wörgl ging der Weltfraueninformationsnachmittag des Integrationszentrums Wörgl zu Ende. Abschließend wurde das Tanzbein geschwungen wobei Hedi Wechner und Isabella Mölk eine ausgezeichnete Figur machten.

Foto und Text: W.Maier