FF Wörgl: Viele Einsätze trotz Pandemie

Erstmals seit drei Jahren lud die FF Wörgl unter Kommandant ABI Armin Ungericht zur Jahreshauptversammlung mit Angelobungen und Beförderungen. Die letzte war im März 2019 abgehalten worden, seither ist dies auf Grund der Coronapandemie nicht möglich gewesen. Mittendrin statt nur dabei waren auch Pfarrprovisor Christian Hauser, BGM Michael Riedhart, Pol. Insp. Kdt. Franz Hohlrieder, RK- Ortsstellenleiter Gerhard Thurner Kommandant-Stv. d. FF Bruckhäusl Klaus Trafoier und Bezirkskommandant Hannes Mayr.

Drei Jahre sind eine lange Zeit. Dementsprechend länger und umfangreicher fiel deshalb auch der Bericht von Kommandant Armin Ungericht aus. Auch weil die Corona-Pandemie kaum Auswirkungen auf die Einsatzzeiten hatte. So musste die Wehr in den letzten drei Jahren 818-mal ausrücken, dabei wurden insgesamt 5207 Einsatzstunden abgeleistet. 2019 waren 283 Einsätze (56 Arbeitseinsätze, 97 technische Einsätze, 28 Brandeinsätze und 102 Fehlalarme) mit 1742 Einsatzstunden zu bewältigen. 2020 gab es 240 Alarmierungen (27 Arbeitseinsätze, 87 technische Einsätze, 24 Brandeinsätze sowie 102 Fehlalarme) mit 1865 Einsatzstunden. Und 2021 wurde die Wehr zu 295 Einsätzen alarmiert (36 Arbeitseinsätze, 113 technische Einsätze, 32 Brandeinsätze und 114 Fehlalarme) Dafür wurden 1600 Einsatzstunden aufgewendet. Nicht vergessen darf man auch nicht die unzähligen Stunden, die bei Übungen, Schulungen oder Besprechungen abgeleistet wurden. Ebenso nicht verzeichnet sind hunderte Stunden, die dazu aufgewendet wurden, um etwa Fahrzeuge oder das Gerätehaus instand zu halten. Das enorme Einsatz- und Arbeitspensum wird bei der FF Wörgl von 95 Aktiven, 14 Reservisten und derzeit von zwei Burschen der Jugendfeuerwehr gemeistert.

Einsätze belasten auch Psyche

Besonders belastend für die Einsatzkräfte der Feuerwehr ist die steigende Zahl an schweren Auffahrunfällen, insbesondere auf der Autobahn. „Mehrmals mussten wir leider zu derartigen Unfällen ausrücken. Und nicht nur einmal gab es Totbergungen. Das fordert die Kameradinnen und Kameraden nicht nur physisch, sondern vor allem auch psychisch“, betonte Ungericht, der die Ursache für die vermehrten Einsätze bei Auffahrunfällen bei den wieder eingeführten Grenzkontrollen aufgrund der Corona-Pandemie ortet.

Jugendförderung und soziale Arbeit wurde nicht vernachlässigt

Viele Stunden wurde auch von und für die Jugend aufgewendet, um sie für die Zeit des Aktiveinsatzes bestmöglich vorzubereiten. Ungericht lobte in diesem Zusammenhang auch die Arbeit des Jugendbetreuers, bemerkte allerdings, dass die Feuerwehr in Zukunft aktiver auf die Jugend zugehen muss, um mehr für die Aufgaben der Feuerwehr in Wörgl zu interessieren. Auch sozial war die FF Wörgl sehr umtriebig. So konnte aus dem Friedenslicht-Spendentopf der Feuerwehrjugend jeweils € 1.000,- an die Initiative „Licht für Wörgl“ sowie an den Sozialsprengel Wörgl gespendet werden

Neue Kamerad*Innen angelobt

Und das war an diesem Abend besonders erfreulich. Denn im Rahmen der Jahreshauptversammlung wurden fünf Jungfeuerwehrleute in den Aktivdienst übernommen. Darunter mit Julia Obwaller und Jasmin Lea Schönauer zwei Frauen.

Zum Abschluss der Versammlung bedankte sich Kommandant Armin Ungericht bei der Stadtgemeinde sowie den Wörglerinnen und Wörglern, die immer ein offenes Ohr für die Belange der Feuerwehr haben. Ein großes Dankeschön galt aber auch den Wörgler Unternehmen, die immer wieder ohne Wenn und Aber die Angestellten für die Einsätze freistellen.

ANGELOBUNG:

Matthias Fabiankovits,

Julia Obwaller,

Christoph Primus,

Maximilian Rieser,

Jasmin Lea Schönauer.

BEFÖRDERUNGEN

Oberfeuerwehrmann:

Mario Ellmerer,

Fabio Gwiggner,

Johannes Hechenblaickner,

Florian Steindl.

Hauptfeuerwehrmann:

Markus Schipflinger-Wieland,

Wilfried Wanker,

Dominik Werlberger.

Löschmeister:

Christoph Ascher.

Oberlöschmeister:

Martin Steinbacher.

Text: Wilhelm Maier