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Liebevoll gezeichnete Freigeld-Geschichte : „Der Schatz von Wörgl“
Als Beitrag zum Jahr der Werte präsentiert derzeit das Unterguggenberger Institut Wörgl und die Raiffeisenbank Wörgl das Comic-Album „Der Schatz von Wörgl“ mit einer Ausstellung der Original-Zeichnungen in der Bank, die noch bis 13. November 2009 zu sehen ist. Die liebevoll illustrierte Bildgeschichte übers Wörgler Freigeld erschien heuer im holzHOF-Verlag.
Wörgl 1932 – Weltwirtschaftskrise. Doch Bürgermeister Michael Unterguggenberger resigniert nicht und startet mit Arbeitswertscheinen nach der Idee von Silvio Gesells Schwundgeld ein Nothilfeprogramm, das die Regionalwirtschaft belebt. Während die Arbeitslosigkeit in Österreich weiterhin dramatisch steigt, geht sie in Wörgl um ein Viertel zurück.
Wie das gelingt und warum damit 1933 wieder Schluss war, erzählt das 24-seitige Comic-Album „Der Schatz von Wörgl“. Vor allem der Jugend will Projekt-Initiator und Texter Peter Zimmermann die Geldreform-Geschichte auf diese Weise verständlich machen. Dass das gelingt, zeigt das vorliegende Comic-Heft, zu dem Marian „Mamei“ Meinhardt-Schönefeld das Szenario entwarf, das Zeichner Andreas Wehrheim umsetzte.
Die Ausstellung der Originalzeichnungen im A3-Format lässt die vielen liebevollen Details zur Geltung kommen, die den Charme des gezeichneten Freigeld-Abenteuers ausmachen. Zur Ausstellungseröffnung am 22. Oktober 2009 betonte Raiffeisenbank-Dir. Dr. Michael Misslinger die Aktualität des Themas. Vizebgm. Hedi Wechner ging auf die historischen Hintergründe sowie die Entstehungsgeschichte des Comics ein, und stellte den anwesenden Zeichner Andreas Wehrheim vor. 1974 in Hannover geboren, studierte Wehrheim an der Fachhochschule Hannover für Design und Medien im Fachbereich Kommunikationsdesign und arbeitet als freiberuflicher Illustrator und Comiczeichner.
Die Ausstellung ist noch bis 13. November 2009 zu den Banköffnungszeiten zu besichtigen.
Weitere Infos: www.unterguggenberger.org
Bildnachweis: Veronika Spielbichler/Unterguggenberger Institut Wörgl
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