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Mahnbild für 1809 mit feierlicher Feldmesse eingeweiht

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Wörgl/Kirchbichl - Am Samstag wurde auf dem Grattenbergl ein Mahnbild für die Schlacht bei Wörgl vom 13. Mai 1809 der Öffentlichkeit vorgestellt und feierlich eingeweiht.

Der Verein Kunstquadrat unter seinem Obmann Gerhard Gurschler hatte die Idee in einem Künstlerwettbewerb ein Mahnbild zu schaffen, es künftig am Grattenbergl aufzustellen, einem Zentrum der verlustreichen Schlacht bei Wörgl im Rahmen des Tiroler Freiheitskampfs, und damit die Nachwelt daran zu erinnnern, ihre Werte hochzuhalten und kriegerische Auseinandersetzungen zu vermeiden.

Das würdige Fest wurde von der Sepp-Innerkofler-Standschützenkompanie Wörgl unter Obmann Hannes Federer und Schützenhauptmann Herbert "Billy" Reiter, der den Ablauf als Oberkommandierender leitete, organisiert. Das heilige Evangelium im Rahmen der Feldmesse, die von Pfarrer Dekan Mag. Theo Mairhofer aus Wörgl und Pfarrer Walter Hirschbichler aus Bruckhäusl zelebriert wurde, behandelte so auch anlassbezogen die Feindesliebe nach Lk 6,29.

So war auch eine Schützenkompanie aus Bayern zu dem Festakt angereist und dokumentierte damit eindrucksvoll, dass aus den einstigen erbitterten Feinden längst gute Freunde geworden sind.

In ihren Festansprachen würdigten Bürgermeister Arno Abler aus Wörgl, Bürgermeister Herbert Rieder aus Kirchbichl und Landesrätin Dr. Beate Palfrader die wichtige Arbeit der Wertevereine bei die Erinnerung an die Geschichte und der Mahnung für die Grundwerte der Gesellschaft.

Anschließend folgte die Weihe der neuen Mahntafel mit dem bezeichnenden Namen "Die Schleier lichten sich", die der Sieger des Künstlerwettbewerbs, Peter Valeruz aus Kirchbichl, gestaltet hatte. Der Künstler beschreibt sein Werk als Mahnung gegen Unterdrückung und Unfreiheit sowie als Aufruf für Frieden und Freiheit. Aus dem Dunkel der Vergangenheit, geprägt von Unterdrückung, öffnet sich die Erde, Hände lösen die Schatten der Schleier dieser Zeit und geben den Blick frei für das Licht, für Frieden und Freiheit in der Zukunft.

Peter VALERUZ, Jahrgang 1940, lebt in Kirchbichl. Er ist Autodidakt. Nach einem Malkurs in Öltechnik entdeckte er die Freude am Malen. "Mit Farben und Motiven Gefühlen und Stimmungen Ausdruck geben, bereichert mein Leben," sagt Valeruz über sich selbst.

Nach den Ehrensalven der diversen Schützenkompanien aus Tirol und Bayern wurde wieder zurück am Fuß des Grattenbergls die Defilierung der Formationen vor den zahlreichen Ehrengästen abgehalten. Das Fest fand seinen gemütlichen Ausklang bei Bier und Jause.

Besonderer Dank gebührt den Künstlern des Vereins Kunstquadrat unter Gerhard Gurschler für die Teilnahme am Wettbewerb, den Junior-Chefs der Fa. Anzensteinbruch Unterrainer GmbH, sie haben die Steine für das Mahnmal kostenlos zur Verfügung gestellt, Peter Kinigadner von der Fa. Kinigadner und Herrn Farthofer jun. von der Fa. Farthofer für die Arbeiten vor Ort, den Arbeitern des Bauhofs Kirchbichl für ihr Engagement, den Besitzern des Grattenbergls, der Familie beim Walchbauer und der Familie beim Grattenbauer, für Genehmigung, Wegsanierung und Steinlieferung und dem Kulturreferenten der Stadt Wörgl, Hannes Mallaun, für Vorbereitung und Unterstützung bei der Organisation.

Fotos: Mallaun


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