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„Goodbye 19“ heizte Vorrentnerparty ordentlich ein

Es war ein bitterkalter Samstagabend. Draußen vor der Stagebar standen einige wenige vertriebene Raucher, um frierend ihre Sucht zu befriedigen. Sie nahmen das aber in Kauf. Wissentlich, weil sie drinnen in der Wärme der Stagebar altbekannte Bands erwarteten, um ihnen ordentlich einzuheizen. Das war dann auch so. Aber von Anfang an.

Das Thermometer zeigte bissige Minusgrade an. Eigentlich normal zu dieser Jahreszeit. Und auch Mond und Sonne drehten wie Zig-Jahrmillionen zuvor ihre Bahnen und entsprachen den Voraussagen der Wetterdienste. Kurz: Es war ein typisches Jahresende-Wochenende allerdings mit einem musikalischen Highlight. Den „Goodbye 19“ Rockgrüßen in der Stagebar im Komma Wörgl. Rund 200 Junggebliebene, eigentlich durchwegs alle im Vorrentneralter hatten sich versammelt, um an diesem gewöhnlichen Tag drei Bands und deren rockiger Jahresende-Frischluftkur zu lauschen.

Oyce rief und alle kamen

Selbst Sankra, ausgeschrieben Sanitätskraftwagen aus Wien war dem Ruf gefolgt und bot satten Grooverock der ungewöhnlichen Art. Und half dadurch nicht nur den Alkoholkonsum anzukurbeln und damit ein kleines Lächeln auf die Gesichter der Wirtsleute zu zeichnen, sondern auch die steifgefrorenen Glieder des Publikums aufzutauen. Groovig begannen die Hüften zu schwingen, so manch mittlerweile kahle Skalp wippte bedächtig im sanften sankrischen Rhythmus. Die Bude war also angewärmt. Für ein weiteres Highlight. Nämlich Oyce. Die Band rund um Sänger Alex Osl präsentierte sich nach über dreijähriger Abstinenz endlich wieder ihrem Publikum, mit neuem Programm und überzeugender Performance. Was sie Gott sei Dank in diesen drei Jahren nicht vergessen haben? Ihre musikalischen Wurzeln. Den typische Oyce-Rock. Manchmal balladig süß, dann wieder kruppstahlhart geradlinig einfach. Spielerisch bedienten sie sich verschiedenster Einflüsse, scheuten sich auch im neuen Programm nicht, ein großes Spektrum der Rock- und Popmusik zu bedienen. Aber irgendwie eigen eben. Oyce, so wie man sie kannte und kennt. Das kann man von der letzten Band an diesem Abend nicht behaupten. Denn Fels ist in seiner derzeitigen Formation eine noch relativ juvenile Rockband. Aber keine Unbekannte. Denn in Fels vereinen sich durchwegs alles altbekannte Genremusiker, die knallhart wissen, wie Rock funktioniert. Ein mehr als würdiger Abschluss für „Goodbye 19“, ein großes Erlebnis. Und so verließen viele der Mid-Fünfziger mit etwas Wehmut die Stagebar, wissentlich, dass es im nächsten Jahr auch so etwas Ähnliches geben wird. Zumindest gemunkelt wurde darüber schon.

"Goodbye 19" für Kinder der Sonne

Die Veranstalter Oyce und das Stagebar-Szenewirtspaar Sabine und Werner Wieden hatten „Goodbye 19“ einem sozialen Zweck verpflichtet. Und so gehen sämtliche freiwilligen Spenden an den Sozialverein Kinder der Sonne. Dieser hat sich zum Ziel gesetzt, Eltern von Kindern und Jugendlichen mit Behinderung zu unterstützen aber auch zu entlasten. Und das Ergebnis ist mehr als beachtlich. Denn das Konzertpublikum zeigte sich überaus spendabel. Am Ende wurden so € 1.555,- gesammelt, die der sozialen Arbeit des Vereins übergeben werden. Dass derart viel zusammengekommen ist, ist auch den teilnehmenden Bands sowie den Tontechnikern dieses Abends geschuldet, die allesamt auf ihre Gage verzichteten und somit keinen unwesentlichen Beitrag zu diesem Spendenergebnis beisteuerten. Und so gebührt allen ein großes Dankeschön für diesen gelungenen rockigen Jahreskehraus.


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