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Theater unterLand: Almtheater und neues Stück
Das in Wörgl beheimatete „Theater unterLand“ probt bereits für die Herbstproduktion. Im Zwei-Personen-Stück „Es beginnt immer heute“ trifft ein gealterter, erfolgreicher Filmregisseur und Drehbuchschreiber auf eine 17jährige, die bei einem Unwetter auf seiner einsamen Berghütte Schutz sucht und so ganz anders gestrickt ist – sie will unbedingt Influencerin werden. Da prallen zwei Welten aufeinander. Einen Einblick ins Stück gibt´s vorab bereits beim Theater auf der Alm in der Kelchsau, das heuer am 12. August 2023 einmal mehr auf der Neuhögen-Alm und der Erla Brennhütte über die Bühne geht.
Theater auf der Alm
Die Kulturinitiative Langer Grund bietet mit dem Almtheater wieder ein Kultur-, Kulinarik- und Naturerlebnis am Berg. Wörgls Bio-Yak-Bäuerin Gabi Brunner und Wörgls Theatermacherin Irene Turin laden mit ihrem Team heuer „In memoriam Flo Adamski“ zur Teilnahme ein. Los geht´s bei jedem Wetter am 12. August um 9 Uhr beim Treffpunkt Parkplatz Erla-Brennhütte. Nach der Wanderung auf die Neuhögenalm (Wanderkleidung und gute Schuhe!) wird der Aufstieg um 10:30 Uhr mit einem Yak-Frühstück und Kultur belohnt.
Ab 12 Uhr heißt es heuer „Wir künsteln und kochen“ – in die Vorbereitungen sind alle eingebunden. Abschluss ist um 14:30 Uhr beim Mittagessen mit künstlerischer Überraschung auf der Erla Brennhütte. Mit von der Partie: Gabi und Herbert, Theater unterLand, Tiroler Edelpilze und Familie Erharter. Teilnahme nur mit bezahlter Anmeldung möglich. Kosten für Essen und 1 Getränk pro Station: 60 Euro für Menschen ab 140 cm, drunter 25 Euro. Bei der Anmeldung Anzahl der Teilnehmer mit Größe angeben. Bei Bestätigung der Anmeldung werden Kontendaten übermittelt. Anmelden geht bis 4. August via Email anmeldung(at)alm-kultur.at
„Es beginnt immer heute“
Wie die Liebe Leben rettet und ganz neu ausrichten kann – darum geht´s im Zweipersonenstück „Es beginnt immer heute“ aus der Feder der Wiener Autorin Beatrice Ferolli, bei dem Irene Turin Regie führt. In die Rolle des gealterten, lebensmüden Hollywood-Stars schlüpft Stefan Schimmele, bekannt von der Arche Noe in Kufstein, und in die des Teenagers Sabine Egger von der Stadtbühne Wörgl.
Das Stück, das 2019 uraufgeführt wurde, spielt an der österreichisch-italienischen Grenze. Der 71jährige Sebastian Sander hat sich dorthin vor der Welt zurückgezogen, nachdem seine Familie bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen ist. Seit fünf Jahren schreibt er an seinem letzten Drehbuch. Als die 17jährige Jennifer während eines Gewitters bei ihm strandet, fühlt er sich vom oberflächlich wirkenden Eindringling zunächst gestört. Was will dieser „Couch Potato“, der auf seinem Sofa seinen Frust absitzt? Eine Mure reißt die Straße weg, eine sofortige Rückkehr wird unmöglich. Aus der unfreiwilligen Zweisamkeit keimt gegenseitiges Interesse. Das Mädel hat doch viel mehr drauf und soll sein Talent nicht als Internet-Starlet vergeuden. „Jenn“ entdeckt nach anfänglicher Ablehnung, dass ihr der „68er“-Rebell mehr vermittelt als andere Erwachsene. Und so arrangieren sich die Beiden und verbringen einen Winter gemeinsam am Berg, nach dem nichts mehr so ist, wie es vorher war.
Premiere ist am 28. September 2023 im Theatron im Komma Wörgl, weitere Aufführungen stehen am 5., 8., 12., 14., 15., 20. Und 21. Oktober am Spielplan. Beginn ist jeweils um 20 Uhr, außer an Sonntagen um 18 Uhr. An der Seite von Regisseurin Irene Turin wirkt Alev Harmanci als Regie-Assistentin mit. Die Technik bedient Jawad Alizada, um die Maske kümmern sich Sabine Hochstaffl und Laura Ampferer. Mike Zangerl fertigte den Plakat-Entwurf und ist fürs Bühnenbild verantwortlich, Ulf Ederer hilft bei der Organisation.
Bild und Textnachweis: Veronika Spielbichler
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