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Wahlkrampf in Wintermoos

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(wma) „Wahlkramf in Wintermoos“, so ist, besser war der Titel der neuesten Aufführung der Stadtbühne Wörgl. Und es war ein richtiges "Theater" dieses Theater. Lachsalven ja sogar Lachorgien forderten die Zuschauer die ganzen drei Stunden lang. Alle Aufführungen waren restlos ausverkauft. An Spitzentagen wurden gar an die 200 Zuschauer gezählt, das gab es schon lange nicht mehr.

Ein Stück, das schon einen gewissen Hintergrund hatte, natürlich ganz ungewollt, ist doch klar. Ein Stück, das sich um die Gemeinderats- und damit um die Bürgermeisterwahl in einer kleinen Gemeinde im Tiroler Unterland drehte. Ein Stück, das von den Darstellern hervorragend besetzt war. War ja nicht von ungefähr, dass der Schreiber und zugleich der Regisseur Hannes Mallaun in seiner Doppelrolle die Hauptrolle spielte. Noch dazu ja Hannes Mallaun "aus dem Fach ist", ist er ja Stadtrat in Wörgl, also einer, der weiß, wie und um was es sich dreht.

Hier war einfach die Idee, ein solches Stück zu schreiben, noch dazu kurz vor den "echten" Gemeinderatswahlen ein Knüller. Viele der Zuschauer lebten sich regelrecht in das Stück hinein und interpretierten das Stück auf die Wörgler Politik um. Ja und dann war da noch ein Gemeinderat Mario Wiechenthaler, der sich an einen der Aufführungstage auch in das Theater verirrte und prompt, natürlich ganz unabsichtlich, zum Mitspielen gezwungen wurde. An den anderen Aufführungstagen fand sich aber immer Jemand dem diese "Rolle" zuerkannt wurde.


In dem Stück geht es darum, dass sich der Dorfkaiser, Bürgermeister, anscheinend einfach zu protzig benahm. Dies und noch einiges mehr passte der Damenwelt, insbesondere den Ehefrauen der Ortspolitiker, schon lange nicht mehr. Und so kam, was kommen musste. Die Frauen gründeten eine eigene Partei und am Wahltag wurde es dann sehr eng. Letztendlich ging es um eine Stimme, eine Stimme die den Bürgermeister wieder zum Dorfkaiser macht oder eben der neuen Frauenpartei das Bürgermeisteramt zugesteht.

Und diese eine Stimme, die irgendwo sein musste wurde natürlich in allen Ecken gesucht. Und bei dieser Aufführung wurde sie gefunden unter dem Sessel von Gemeinderat Mario Wiechenthaler. Das gab eine Strafpredigt von der neuen Bürgermeisterin, der die letzte Stimme den Bürgermeistersessel zuerkannte. Mario Wiechenthaler machten den Spaß aber lachend mit und nach gut drei Stunden Theater gingen die Besucher mit einem Bauchweh durch das viele Lachen nach Hause.

Foto und Text: W.Maier


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