Wenn eine Krippe entsteht…

Die Vielfalt der dort präsentierten Ausstellungsobjekte jedenfalls übertraf alle Erwartungen. Ob es sich nun um eine klassische orientalische oder heimatliche Krippe, Wurzelkrippen oder andere Krippenvariationen handelte. Die Jubiläumsausstellung spiegelte augenscheinlich einen imposanten Eindruck des Wesens der heimatlichen Krippenkultur wider. Dass diese besonders in Tirol ausgeprägt ist, mag im nicht nur aber auch sehr innigen Verhältnis der Bevölkerung zum katholischen Glauben wurzeln. Und so gehört es eigentlich zum guten Ton eines jeden Haushaltes, eine Krippe sein Eigen zu nennen. Auch deshalb hat die Krippe in Tirol einen sehr hohen Stellenwert, ist gleichsam eine Visitenkarte und zeugt von der hohen Verbundenheit der Bewohner zum Glauben an sich. O tempora, o mores möchte sich da der eine oder andere hingegen denken, denn bei vielen mag mittlerweile nicht mehr nur der Glaube das Fundament dafür sein, eine Krippe zu bauen, sondern auch die handwerkliche und kreative Herausforderung. Wie auch immer, das Krippenwesen in Tirol lebt, gedeiht und findet in allen Bevölkerungsschichten weiter vermehrt Anhänger. Und so ist auch gewährleistet, dass sich die Tradition des Krippenbauens stetig weiterentwickelt, immer wieder neue Variationen und Formen hervorbringt und nicht nur mehr Gläubigen vorenthalten ist. Auch deshalb bietet der Verein Wörgler Krippeler für jedermann regelmäßige Krippenbaukurse an, bei denen es nicht um Größe oder auf den Wert ankommt, sondern um die Freude und Begeisterung, etwas Einmaliges, etwas Einzigartiges entstehen zu lassen.

Wörgler Krippeler würdigen verdiente Mitglieder

Im Rahmen eines Jubiläumsabends am letzten Freitag ehrte der Vorstand der Wörgler Krippeler dann auch eine Vielzahl von verdienten Persönlichkeiten, die maßgeblich den Verein geprägt und weiterentwickelt haben. Besonders freute es Obmann Robert Hotter im Beisein von BGMin Hedi Wechner und Vbgm. Mario Wiechenthaler dem ehemaligen Obmann Hans-Peter Gruber die Ehrenmitgliedschaft zu übereichen. Gruber lenkte von 1998 bis 2004 die Geschicke des Vereins und setzte sich stets mit viel Weitsicht für die Belange des Vereins ein.