Großer Österreichischer Zapfenstreich begeisterte Publikum

Der „Große Österreichische Zapfenstreich“ ist ein zeremonielles Musikstück, das 1965 von Siegfried Somma nach alten österreichischen Trommelrufsignalen und Traditionsmärschen anlässlich der 600-Jahr-Feier der Zugehörigkeit Tirols zu Österreich zusammengestellt wurde. Fixer Bestandteil ist die österreichische Bundeshymne und der Traditionsmarsch „O du mein Österreich“. Natürlich dürfen die jeweilige Landeshymne sowie weitere Traditionsmärsche nicht fehlen, diese können allerdings variabel eingefügt werden.

Stadtmusikkapelle überzeugte durch Disziplin und Musikalität

Ganz in der militärischen Tradition beeindruckte die Stadtmusikkapelle Wörgl nicht nur im Auftritt selbst, sondern bewies einmal mehr, dass die verschiedenen Klangkörper nicht miteinander im Wettbewerb stehen, sondern im Zusammenspiel eine neue musikalische Dimension erreicht haben. Einen großen Anteil daran hat auch Kapellmeister Thomas Peotta, selbst Militärmusiker, der es geschafft hat, der Stadtmusikkapelle eine neue musikalische Frische zu verleihen, die in Feinabstimmung und Musikalität nicht mehr viel missen lässt.

Traditionsvereine sorgten für würdige Umrahmung

Sämtliche Wörgler Traditionsvereine ließen es sich nicht nehmen, am „Großen Österreichischen Zapfenstreich“ teilzunehmen und traten in voller Stärke an. Angeführt von der Sepp Innerkofler Standschützenkompanie unter Hauptmann Manfred Mohn zeigte sich den rund 500 Besuchern ein beeindruckendes Bild, das dem Anlass mehr als nur würdig war.

BGM Hedi Wechner: „Mein Dank gilt euch allen!“

In ihren Gedanken zum Nationalfeiertag betonte Wörgls Bürgermeisterin Hedi Wechner vor allem die Wichtigkeit von Werten wie Achtung, Respekt, Zivilcourage und Wahrhaftigkeit, die für sie nicht verhandelbar seien. Auch nahm sie die Gelegenheit wahr, auf das Berufsbild des Politikers einzugehen. „Politiker sind Gewählte, nicht Erwählte, das darf man als verantwortungsvoller Mensch niemals vergessen“, so Wechner, die auch einmahnte, politische Entscheidungen nicht von Umfrageergebnissen abhängig zu machen und diese zu treffen, auch wenn sie vermeintlich unpopulär sind. „Es stehen noch viele Herausforderungen in Wörgl an, als Zentrum des unteren Unterinntales ist man in Wörgl mit ständigem Wachstum konfrontiert. So sind im Rahmen der Stadtentwicklung genuine Aufgaben wie Altenversorgung, Kinderbetreuung sowie der Ausbau der Bildungsstätten nicht aus dem Auge zu verlieren, gleichzeitig muss die Stadt aber auch ihren Fokus auf den Ausbau der Infrastruktur richten“, so Wechner, die sich abschließend noch bei Zeremonienmeister GR Andreas Schmidt und Manfred Schachner von der Wörgler Standschützenkompanie für die Organisation und den reibungslosen Ablauf der Veranstaltung bedankte.