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Hochwasser verschonte Wörgl

Bis auf wenige kleinere Überschwemmungen blieb Wörgl im Gegensatz zu einigen Nachbargemeinden dieses Mal von einem Hochwasser verschont. Für BGM Hedi Wechner, Obfrau des Wasserverbandes Unteres Unterinntal ist dieses Starkregenereignis allerdings der sprichwörtliche „Schuss vor den Bug“. Ein erster Situationsbericht:

Die guten Nachrichten vorweg: Laut Wörgls Feuerwehrkommandant Armin Ungericht hielten sich im Stadtgebiet von Wörgl die Hochwasserereignisse in Grenzen. „Aufgrund kleinerer Überschwemmungen im Bereich der Autobahnunterführung zur Innbrücke nach Angerberg mussten wir dort die Straße für den Verkehr sperren“, so Ungericht, der betont, dass seitens der Stadtfeuerwehr regelmäßige Kontrollfahrten durchgeführt wurden, um über den Pegelstand vor allem auch der Brixentaler Ache informiert zu sein. „Anfangs, in der Nacht von Samstag auf Sonntag hatten wir ein paar Sorgenfalten im Gesicht. Dies betraf vor allem den Uferbereich der Brixentaler Ache. Die Situation beruhigte sich aber zunehmend, am Sonntag gegen 18 Uhr sanken die Pegelstände wieder“, erklärt Ungericht, der gemeinsam mit BGM Hedi Wechner auch die Situation entlang des Uferbereichs am Inn in Augenschein nahm. Dort war die Situation allerdings zu keinem Zeitpunkt besorgniserregend. Gute Arbeit geleistet hat auch die Geschiebesperre im Müllnertal. Laut Geschäftsführer der Stadtwerke Wörgl, Reinhard Jennewein hatte man dort in Zusammenarbeit mit der Wildbachverbauung bereits im Vorfeld präventive Maßnahmen gesetzt, auch das Kraftwerk Müllnertal wurde am Samstag um 17 Uhr vom Netz genommen. Deshalb konnte der Wörgler Bach seine Kräfte nicht mehr entfalten, blieb das Wasser im Bachbett.

Stadtwerke Wörgl vom Hochwasser in Kelchsau betroffen

Mit größeren Schäden rechnet Stadtwerke-Geschäftsführer Reinhard Jennewein in Kelchsau. Dort trat die Ache über das Ufer und hinterließ ein Bild der Verwüstung. Unter anderem wurden auch Druckrohrleitungen weggespült, der Baustellenbereich des Kraftwerkes Zwiesel geflutet. „Leider wissen wir über das genaue Ausmaß der Schäden derzeit noch nichts Genaues“, so Reinhard Jennewein, der sich so schnell wie möglich ein Bild der Zerstörungen machen will. „Es ist derzeit auch noch nicht absehbar, wie lange es dauern wird, bis die Schäden dann schlussendlich behoben sind und wir die Arbeiten am Kraftwerksbau fortsetzen können“, so Jennewein weiter.

BGM Hedi Wechner: Ausbau des mobilen Hochwasserschutzes als Sofortmaßnahme

BGM Hedi Wechner zeigt sich ob der Ereignisse in den vom Hochwasser betroffenen Gemeinden im Bezirk erschüttert. „Leidgeprüfte WörglerInnen wissen, was ein Hochwasser anrichten kann. Mein Mitgefühl gehört all jenen Menschen der betroffenen Gemeinden, die vor den Ruinen ihrer Existenzen stehen. Selbstverständlich werden wir unseren Nachbargemeinden nicht im Stich lassen. Sollte Hilfe benötigt werden, stehen wir bereit“, so Wechner in einer ersten Stellungnahme. Als Bürgermeisterin von Wörgl ist Wechner aber auch erleichtert, dass das Stadtgebiet von Wörgl nur geringe Schäden zu verzeichnen hatte. „Ich bin froh, dass für die Wörgler Bevölkerung zu keiner Zeit Gefahr bestand. Bedauerlich ist für mich allerdings die Situation unserer beiden Kraftwerke in Kelchsau. Dort konnte das Ausmaß der Schäden zwar noch nicht eruiert werden, allerdings dürften sich diese empfindlich auf die weiteren Arbeiten auswirken. Als BGM von Wörgl wird mir allerdings mehr und mehr bewusst, dass jede Verzögerung des Hochwasserschutzes ein buchstäbliches Spiel mit dem Wasser ist. Deshalb müssen wir so schnell wie möglich auch den Ausbau der mobilen Sofortschutzmaßnahmen vorantreiben sowie vermehrt unser Augenmerk auf vermeintlich ungefährliche Rinnsale und „Bächlein“ im Stadtgebiet richten“, so Wechner, die auch als Obfrau des Wasserverbandes Unteres Unterinntal einmal mehr darauf drängt, die Planung und Errichtung des Hochwasserschutzes weiter voranzutreiben.


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