Die Post geht ab, die Jungen kommen: 10.000 neue Jobs durch Gründer

Was junge Unternehmer möglich machen könnten zeigen Umfragewerte der Jungen Wirtschaft und des Gründer-Service der österreichischen Wirtschaftskammern. Größte Hürde im Bereich Beschäftigung: Die Lohnnebenkosten. „Natürlich überlegen gerade auch die Jungen in Zeiten der Krise aufgrund der finanziellen Mehrbelastung lange ob sie sich das leisten können“, erklärt Markus Gwiggner, Landesvorsitzender der Jungen Wirtschaft Tirol. Gebe es diese Mehrbelastung für den ersten Mitarbeiter im ersten Jahr nicht, dann wären gut 68% der jungen Unternehmer bereit einen Mitarbeiter einzustellen. Dies belegt eine Umfrage, die repräsentativ unter den 35.000 Mitgliedern der Jungen Wirtschaft durchgeführt wurde.

Nach den Zahlen der Gründer-Service-Studie, die 2008 veröffentlicht wurde, gibt es ca. 30.000 Gründungen im Jahr. 78% der Neugründungen sind Ein-Personen-Unternehmen (23.400). Davon planen 22% in den nächsten drei Jahren einen oder mehr Mitarbeiter einzustellen. Das wären 5.148 Jobs, die ohnehin geplant sind.

Bei einer Bereitschaft von 68% aller EPU’s (=15.912), die bei Wegfall der Lohnnebenkosten für den ersten Mitarbeiter im ersten Jahr, einen Mitarbeiter einstellen würden, macht das 15.912 Jobs. Bereinigt man diese Zahl nun um die ohnehin geplanten Stellen, bleiben noch immer 10.768 zusätzliche Jobs. Eine beeindruckende Zahl.

Appell an Politik: Wachstum sichern, in Junge investieren

Die Junge Wirtschaft appelliert an die Tiroler Landesregierung rasch zu handeln. Wachstum sichern und Jobs schaffen in der Krise ist das Thema Nummer eins dieser Regierung. „Da ich selbst über 7 Jahre als EPU tätig war, weiß ich wie intensiv man sich Gedanken macht, den ersten Mitarbeiter zu engagieren. Mit unserer gezielten Wachstumsförderung für EPU´s können wir einen sehr dynamischen Prozess in Gang setzen und genau das sind Schritte die es jetzt braucht. Wir jungen blicken positiv in die Zukunft!“, so Gwiggner abschließend.