Jubiläumsspende der Stadtbühne Wörgl an den Sozialsprengel Wörgl

Die heimische Bühne gilt schon seit langem als der erfolgreichste darstellende Verein von Wörgl. Kein anderer Verein bringt so viele Zuschauer vom gemütlichen Heim (Fernseher) in den Zuschauersaal. Im Vorfeld des Jubiläums der Bühne wurde beschlossen, anstatt großer Feierlichkeiten, Einladungen, etc., Geld zu sammeln und einem wichtigsten Sozialverein von Wörgl zu spenden wobei die Wahl gleich auf den Gesundheits- und Sozialsprengel Wörgl fiel.
Mit zwei großartigen Produktionen wurden 2012 wieder Besucherrekorde geschlagen. „Die drei Eisbären“ im Frühjahr, unter der Regie von Obmann Hannes Mallaun, und mit der „Ich WG“ im Herbst, unter der Regie der 24jährigen Astrid Egger. Mit der Herbst-Produktion wurde somit auch die Ideologie der Bühne unterstrichen: Der Verein arbeitet mit Jung und Alt in einer bemerkenswerten Symbiose.

Gegründet wurde der Theaterverein Stadtbühne Wörgl 1986 von Gerhard Pirchmoser und Peter Weiß, dem damaligen Obmann. Erstmal auf der Bühne wurde 1987 gestanden, daher war auch heuer das Jubiläumsjahr. Gespielt wurde damals im legendären Astnersaal. Seit 1999 sind die Aufführungen im Volkshaus Wörgl, so Obmann Hannes Mallaun. Es folgten abendfüllende Sketchabende, Märchen bei nicht weniger als 55 Produktionen, dies sind an die 400 Aufführungen
Mallaun ist sichtlich stolz darauf das die Stadtbühne Wörgl der erfolgreichste eigenständige Kulturverein in Wörgls ist mit 22 aktiven Mitgliedern. Der Bühnenbau, die Malereien werden in Eigenregie durchgeführt.
Welche Arbeiten für eine Produktion sich ergeben sind einfach vielfältig und sehr aufwendig. Regie - Schauspiel - Bühnenbau - Maske – Utensilien/Garderobe - Souffleuse (seit 1989 ist es Ehrenobfrau Christa Schediwey) - Werbemaßnahmen - Pressebetreuung - Vereinspflege - Internet - Homepage -www.stadtbuehne.info, alles ist zu überdenken und bearbeiten, so der Obmann. Eine Produktion dauert etwa 3 Monate mit zweimaliger Probe pro Woche.
Damit kommen die Mitglieder der Stadtbühne ca. 70 „Ausrückungen“ im Jahr.

Die Art der Stücke sind vorrangig lustige Unterhaltung für möglichst viele! Auch Eigenproduktionen aus der eigenen Feder wie „Wahlkrampf in Wintermoos“ – 2009 - das von Hannes Mallaun selbst geschrieben wurde, sind im Programm zu finden.
Ernste Stücke sind z. Zt. kein Thema: wir haben in der Vergangenheit bewiesen, dass wir dies können (z.B. „Die Roggenmühle“ von Franz Hölbing, oder „Licht und Schatten“ ebenfalls aus der Feder von Hannes Mallaun). Bei uns steht der Spaß und die Freude - mit und an der Arbeit - an erster Stelle, deshalb können die Fans der Bühne weiter mit lustiger Unterhaltung rechnen, meint schmunzelnd Obmann Hannes Mallaun und sagt weiter: wir machen Volkstheater. Also Theater für das Volk. Je mehr Volk umso besser! Wir sind unserem Publikum verpflichtet und somit ein wichtiger Teil der Kulturlandschaft in Wörgl und dies wollen wir noch lange bleiben.

Bild/Text: Wilhelm Maier