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Zwei Talente auf dem Weg in den Fußballhimmel

Gottfried Schneider, Direktor der Neuen Mittelschule 1 in Wörgl hat gut lachen. Eigentlich kann er es kaum glauben. Denn soeben hat er die Nachricht erhalten, dass zwei seiner SchülerInnen sportlich durchstarten. Die beiden fußballerischen Ausnahmetalente der Sportmittelschule sind nämlich von Talente-Scouts entdeckt worden.

„Ich freue mich sehr für Hannah und Christian, denn beide haben schon während der gesamten Schulzeit sportlich aufgezeigt. Eigentlich war es nur eine Frage der Zeit, bis beide von Talente-Scouts entdeckt und gefördert werden“, so ein sichtlich stolzer Direktor, der dies aber auch mit einem weinenden Auge quittiert. Denn mit den beiden verliert er zwei ausgezeichnete Schüler, die Schuljahr für Schuljahr bewiesen haben, dass sich sportlicher und schulischer Erfolg auch vereinbaren lassen. „Aber ganz klar, meine Freudentränen überwiegen bei weitem“ so Direktor Gottfried Schneider weiter.

Hannah Fankhauser: „Ich war schon mit drei Jahren fußballbegeistert!“

Im zarten Alter von drei Jahren wurde Hannah Fankhauser aus Thiersee vom Fußball-Virus gepackt. Die Schülerin der 3F in der NMS 1 Wörgl war und ist aber auch vorbelastet. Denn ihr älterer Bruder und ihr Vater haben sie mit deren Fußballbegeisterung angesteckt. „Mein Papa hat damals in Thiersee die Nachwuchsspieler im Verein trainiert. Da lag es nur auf der Hand, dass auch ich die Gelegenheit nützte und mich dem Fußball widmete“, so Hannah, die von ihrem Vater immer unterstützt wurde.

Akzeptanz war groß

Belächelt wurde Hannah nie. Ganz im Gegenteil. „Ich wurde von meinen männlichen Sportkameraden immer voll unterstützt. Vorurteile gegenüber Frauenfußball war und ist dort ein absolutes „no-go“, so Hannah, die sich bei dieser Gelegenheit noch einmal bei ihren Mitschülern für all die Unterstützung und sportliche Fairness bedanken will.

Niederösterreich wartet

Die weitere sportliche und schulische Zukunft wartet in St. Pölten. Dort hat Hannah in der Frauenakademie nun die Möglichkeit, ihr fußballerisches Talent weiterzuentwickeln. Mit offenen Armen wurde sie in die Akademie aufgenommen, kein Wunder, hat sie doch schon im Rahmen eines Lehrgangs trotz ihrer erst 13 Jahre bei der U17 Frauen-Nationalmannschaft aufgezeigt und beeindruckt. Ihre Ziele hat sich Hannah ganz klar gesteckt. Was sie auf keinen Fall will, dass die schulischen Leistungen darunter leiden. „Durch Beschluss kann ich dort direkt in das dortige Bundesoberstufenrealgymnasium wechseln, meine schulischen Leistungen haben das ermöglicht“, so das ehrgeizige Talent aus Thiersee. Und sportlich? „Wenn keine Verletzungen dazwischenkommen, will ich so schnell wie möglich in den Kader der U17 Nationalmannschaft“.

Christian Zawieschitzky: „Fußball ist alles!“

„Seit ich ein kleiner Bub war, bin ich dem Ball nachgejagt“, sagt Christian und schmunzelt ein wenig. Der Klassenkamerad von Hannah war wie sie von klein auf dem Fußball verfallen, was sich auch schon in ganz jungen Jahren bei seinem Stammverein Kundl zeigte. Für Christian war klar: „Ich will Fußballprofi werden!“ Ein Traumberuf für viele Jugendliche, doch meist fehlt das Talent oder auch der nötige Wille, das gesteckte Ziel konsequent weiterzuverfolgen. Für Christian war das allerdings nie ein Thema. Wann er nur konnte, schnappte er sich den Ball und spielte. Und mit der Zeit wurden auch auf ihn einige Talente-Scouts aufmerksam. Und so wechselte der Ausnahmetormann zu seinem derzeitigen Verein FC Wacker Innsbruck. Dort entwickelte sich Christian stetig weiter. „Dabei hat mir auch die Sportmittelschule in Wörgl sehr geholfen, weil ich dort auch immer die Möglichkeit hatte, mich neben der Schule ganz dem Fußball zu widmen“, sagt Christian, der ab dem nächsten Jahr einen weiteren wichtigen Schritt im Rahmen seiner fußballerischen Ausbildung machen wird.

Die Bullen werden aufmerksam

Und zwar die Red Bulls aus Salzburg. Die hatten das junge Fußballtalent schon länger auf ihren Notizblöcken. Nach mehreren Sichtungsspielen über zwei Jahre hinweg wurde er schlussendlich ein Jahr früher als normalerweise aufgenommen. Kein Wunder, denn auch die Talente-Scouts von Bayern München hatten Lunte gerochen und Christian zu einem Nachwuchsturnier in Berlin eingeladen. Dort konnte er mit mehreren Paraden glänzen und wurde sogar zum besten Tormann des Turniers gewählt. Trotzdem hat sich Christian für die Nachwuchsakademie der roten Bullen entschieden. Auch, weil ein Internatseinstieg bei den Bayern erst mit 16 Jahren möglich gewesen wäre.

„Will auch schulisch weiter meine Leistung bringen!“

Sagt Christian, der dem Fußball zwar alles unterordnen will, nicht aber seine schulische Ausbildung. Denn Christian ist wie seine Klassenkameradin Hannah ebenfalls ein ausgezeichneter Schüler. „Erst will ich die 4. Klasse abschließen und dann auf das Oberstufengymnasium wechseln“.

Die Redaktion des Stadtmagazins wünscht beiden viel Erfolg. Mögen eure Wünsche in Erfüllung gehen.


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