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Durch die große Entfernung von Japan keine atomare Strahlengefahr für Tirol

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Wegen der großen Entfernung von rund 10.000 Kilometern ist für unser Land mit keinen Auswirkungen der Erdbebenkatastrophe von Japan und deren Folgeerscheinungen zu rechnen. Sobald erforderlich, werden wegen der Atomkraftwerks-Unglücke in Japan allerdings die Lebensmittelimporte aus der Katastrophenregion kontrolliert werden.

„Tirol ist bereit, jede mögliche Hilfe für Japan bereitzustellen. So wurde Bernd Noggler von der Abteilung Zivil- und Katastrophenschutz des Landes Tirol als möglicher Unterstützungsexperte für ein Katastrophenmanagementteam der Europäischen Union einsatzbereit gemeldet“, erklärt Herbert Walter, Vorstand der Abteilung Zivil- und Kata-strophenschutz des Landes Tirol. Noggler war unter anderem auch bereits beim Erdbeben von Chile in den EU-Einsatz berufen worden.

Warnung vor Einnahme von Kaliumjodidtabletten

Franz Katzgraber von der Landessanitätsdirektion warnt vor der Einnahme von Kaliumjodidtabletten: „Eine Einnahme ohne Gefahr einer Strahlenbelastung ist sinnlos und eventuell sogar schädlich. Es gibt keine Anordnung zur vorsorglichen Einnahme zum Schutz vor radioaktivem Jod.“

Auch wenn für Tirol aus Japan keine Gefahr atomarer Strahlenbelastung besteht, ist das Land gerüstet. „Wir verfügen über ein umfangreiches Strahlenfrühwarnsystem mit insgesamt 43 Messstellen im ganzen Land und sind in diesem Bereich sehr gut aufgestellt“, kann Marcel Innerkofler, Leiter der Landeswarnzentrale im Landhaus in Innsbruck, beruhigen.

Die Alarmpläne enthalten auch detaillierte Planungen hinsichtlich der Probennahme sowie deren Messung für die Bereiche Wasser, Lebensmittel, Boden und Luft. Zukünftige Lebensmittelimporte aus Japan wird man sicher auf eine eventuelle Strahlenbelastung hin untersuchen müssen.

Ausgewählte Messstationen des österreichischen Strahlenfrühwarnsystems sind über die ORF-Teletextseite 623 rund um die Uhr aktuell abrufbar.

Erdbebenübung „TERREX 2012“ in Tirol

Bereits seit einem Jahr laufen in Tirol die Vorbereitungen zu einer großen Erdbebenübung im Mai 2012 unter Mitwirkung von Hilfskräften aus den Nachbarländern Deutschland und Schweiz. Bei der Landesübung „TERREX“ wird das Zusammenspiel von zivilen und militärischen Bereichen und damit eine praxisorientierte und sinnvolle Vorbereitung für reale Einsatzszenarien geübt.

Zivilschutz-Tipp Vorrat

Unabhängig von einer akuten Bedrohung erinnert heute der Zivilschutz des Landes Tirol an die grundsätzlich empfohlene Bevorratung von Dingen des täglichen Bedarfs: Es muss nicht erst eine Katastrophe sein. Es reicht schon eine Erkrankung, dass man froh ist, sich mit dem Lebensnotwendigsten über mehrere Tage zuhause versorgen zu können.

Der Zivilschutz hat dazu eine Liste mit Tipps zusammengestellt, die von Lebensmitteln über Getränke, die Hausapotheke und Körperpflege bis hin zu Haushaltssachen reicht (Liste Vorrat beigefügt).

Info-Hotline zu ÖsterreicherInnen und Angehörigen in Japan

Anfragen zu ÖsterreicherInnen oder Angehörigen in Japan kann man an die Hotline des Innenministeriums unter der Telefonnummer 059133/9500 richten.


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