Einsätze und Herausforderung stark gestiegen - Viel Arbeit für die Wörgler Feuerwehr im vergangenen Jahr

Vor der beinahe vollständig erschienen Wehr und zahlreichen Vertretern der Stadtpolitik, sowie Vertretern von Bezirksfeuerwehrverband, Polizei und Rettung berichtete der 2. Kdt.-Stv. Armin Ungericht über eine deutliche Steigerung des Einsatzaufkommens innerhalb der letzten Jahre. Während im Jahr 2009 insgesamt 378 Einsätze zu bewältigen waren, schlugen 2010 schon 415 Einsätze zu Buche und im abgelaufenen Jahr 2011 bereits 448 Einsätze. Insgesamt wurden von der Wörgler Florianijüngern 13.065 Stunden im Dienste der Öffentlichkeit geleistet.
Die erhoffte Verbesserung bei Fehlalarmen durch Brandmeldeanlagen blieb leider gänzlich aus: Gleich 99 mal musste die Wörgler Wehr zu Großteils durch Unachtsamkeit, mangelhafter Wartung oder mutwillig ausgelöste Brandalarme ausrücken. „Gemeinsam mit den Betreibern der Brandmeldeanlagen muss unbedingt eine Lösung gefunden werden!“, so Ungericht, der in seinem Bericht weiter auf die zudem auffällig hohe Anzahl an Fahrzeugbränden hinwies.

Ein absolutes Highlight im vergangen Jahr war natürlich die Indienststellung des neuen Hubsteigers. Nach unzähligen und sehr intensiven Schulungs- und Übungsstunden wurden die Fähigkeiten von Mannschaft und Gerät bereits bei einigen Einsätzen erfolgreich auf die Probe gestellt.
Auch in Bezug auf die Anschaffung des neuen Atemschutzfahrzeuges für die Unterinntaltrasse gab es positive Nachrichten: „Die Ausschreibung für das Fahrzeug auf Basis eines Wechselladers ist abgeschlossen und die Bestellung erfolgt in den nächsten Tagen!“, so Gerätewart Peter Ladstätter. Er freute sich weiters, dass man hierfür eine zukunftsträchtige und multifunktionale Lösung in Form des Wechselladers gefunden hat.

Angelobt und in den aktiven Dienst überstellt wurden Roman Bramböck, Clemens Hanser und Dominik Prosch. Jugendwart Stefan Fritsche berichtete über intensive Jugendarbeit während des letzten Jahres und freute sich, dass unter den Angelobten wieder zwei Burschen aus den Reihen der Jungfeuerwehr zu finden waren. Gleichzeitig wies er auch auf darauf hin, dass es – besonders im städtischen Bereich – immer schwieriger werde, die Jugend für die Feuerwehr zu begeistern.
Alt-Kommandant Franz Sollerer wurde in Anerkennung seiner Verdienste zum Ehrenmitglied der Feuerwehr Wörgl ernannt.

Sichtlich beeindruckt von den Bildern und der Anzahl der geleisteten Einsätze würdigte Bürgermeisterin Hedwig Wechner die große Leistung der Feuerwehr und dankte der Mannschaft für ihren selbstlosen Einsatz. Schlechte Nachrichten hatte sie jedoch in Bezug auf den Neubau des Feuerwehrhauses, welcher sich aufgrund der Finanzlage der Stadt Wörgl auch in nächster Zeit nicht realisieren lassen wird.

Die anwesenden Ehrengäste und Vertreter anderer Organisationen lobten die Feuerwehr Wörgl für ihre kameradschaftliche und professionelle Zusammenarbeit im abgelaufenen Jahr.

Foto: FF Wörgl