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Interkulturelle Graffitiwand in Wörgl war voller Erfolg

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Am 16. Und 17. September veranstalteten die StreetworkerInnen und Mobilen JugendarbeiterInnen der Achterbahn Wörgl im Rahmen der Aktion „Jugendfreiraum“ einen Graffiti-Workshop. Das Ergebnis auf der Wand der Volksschule Wörgl kann sich sehen lassen.

Was in der Regel verboten ist, machten die Mitarbeiter von Achterbahn Streetwork und Mobile Jugendarbeit Wörgl für Jugendliche am 16. und 17. September möglich. In Zusammenarbeit mit zwei Graffiti-Künstlern der Innsbrucker Crew „Bigups“ wurde den Jugendlichen die Kunst des Graffitis und das Thema „Zusammenleben in Wörgl“ nähergebracht. Anschließend durften sie die Wand vor der Volksschule Wörgl legal besprühen. Diese Sprühfläche wurde von der Stadtgemeinde Wörgl, unter maßgeblicher Unterstützung seitens der Direktorin der Volksschule 1, Isabella Mölk, zur Verfügung gestellt. Der gesamte Workshop war für die Teilnehmer kostenlos.

Am ersten Tag des zweitägigen Workshops trafen rund 20 Jugendliche im Wörgler Jugendzentrum „Zone – JugendFreiRaum Wörgl“ ein. „Das Thema ‚Interkulturelle Graffitiwand‘ interessierte die Jugendlichen sehr. Es kamen Leute mit verschiedensten Migrationshintergründen“, meint Tobias Muster, Streetworker in Wörgl. „Vor allem hat uns erstaunt, dass die Anzahl an Burschen und Mädchen ungefähr gleich war. Graffiti galt bisher doch eher als eine illegale Kunst, die meistens von Burschen ausgeübt wird.“

Nach einer theoretischen Einführung in die Themen „Interkulturalität“ und „Graffiti“ unterstützte das Team von „Bigups“ die Jugendlichen beim Entwerfen der Motive, welche die Jugendlichen am zweiten Tag mit Maske, Gummihandschuhen und Sprühdosen bewaffnet, an die Wand sprühten. Das Ergebnis des Workshops kann sich sehen lassen.

Geht man nun zur Volksschule, wird man in verschiedenen Sprachen begrüßt:

Auf Deutsch (Hallo), Bretonisch („Breizh“), Englisch („Hello“), Serbo-kroatisch („Zdravo“), Italienisch („Ciao“), Türkisch („Meraba“), Französisch („Bonjour“) und Österreichisch („Servas“).

Ein Teilnehmer mit türkischem Migrationshintergrund brachte sein Zugehörigkeitsgefühl zum Ausdruck, indem er die österreichische Flagge mit der türkischen kombinierte. Daneben sprühte ein weiterer Jugendlicher ein Gesicht mit einer Gedankenblase mit dem Inhalt „Respect“ an die Wand um damit seinen Wunsch nach gegenseitiger Akzeptanz zu zeigen.

„Geht man in Richtung Volksschuleingang, sieht man den ersten Artikel der Menschenrechte auf Englisch.“, sagt Sabrina Widmoser, Streetworkerin in Wörgl. „Mit diesem wollen wir noch einmal bewusst machen, wie wichtig uns das friedvolle Zusammenleben verschiedener Nationen ist und dass jeder Mensch mit den gleichen Rechten geboren wird.“, sagt Sabrina Widmoser weiter.

Die beiden Streetworker sind froh, den Jugendlichen den Workshop ermöglicht zu haben und freuen sich auf den nächsten Jugendfreiraum im Jahr 2012.


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