134. Jahreshauptversammlung der Stadtfeuerwehr Wörgl mit Angelobung und Beförderungen

(wma) Zur 134. Jahreshauptversammlung lud letztes Wochenende die Stadt-Feuerwehr Wörgl unter dem Kommando von Kdt. Josef Koidl. Als Ehrengäste konnte Koidl
Bgm. Arno Abler, NR Carmen Gartelgruber, VBgm. Hedi Wechner, STR Michael Pfeffer sowie die Gemeinderäte Evelin Treichl, Manfred Mohn, Daniel Wibmer und Ekkehard Wieser begrüßen. Auch die Ehrenmitglieder Alt-Kdt. Richard Koidl, Helmut Widauer und der Ehrenringträger Josef Hochfilzer waren zur Versammlung gekommen. Als Vertreter des Bezirkskommandos waren BFI Stefan Winkler sowie ABI Franz Sollerer gekommen, mit dabei auch der Kommandant der Nachbarwehr Bruckhäusl Josef Poschinger. Das Rote Kreuz war durch OSTL. Dr. Kurt Höfler vertreten. Es war eine kurze, prägnante Hauptversammlung mit den beiden Schwerpunkten Jahresbericht und Angelobung sowie Beförderungen.

In seinem Bericht zeigte Kdt. Koidl auf, dass die Wörgler Wehr mit nahezu 110 Aktiven, davon allein 61 Atemschutzträger, hervorragend dasteht. Es gibt im Moment sogar einen Aufnahmestopp, so Josef Koidl. Das letzte Jahr zeigte aber auch auf, dass die Wörgler mit 378 Einsätzen wohl langsam an Grenzen stößt. Im Schnitt mehr als ein Einsatz pro Tag. Probleme daher, dass es eine große Menge an Fehleinsätzen ausgelöst durch Brandmeldealarme gibt. 79 mal wurde Alarm ausgelöst auf Grund eines Brandmelders, 77 mal davon waren es Fehlalarme. Allerdings und dies darf nicht übersehen werden, waren unter den 79 Alarmen, zwei Alarme die sich als Realeinsätze herausstellten. Einer davon war im M4, als es in der Küche des Chinarestaurants brannte und sogar die Sprinkleranlage ausgelöst wurde, die auch den Brand eindämmte. Bereits bei der Anfahrt zum Kaufhauseingang sahen wir wie das Wasser der Sprinkleranlage an den Glaswänden herunter rann, so Vize-Kdt. Günther Ladstätter.

Ein Thema war einmal mehr das Feuerwehrhaus, dass nun 35 Jahre am Buckel hat und aus allen Nähten platzt. Es ist allerhöchste Zeit, dass hier etwas unternommen wird, so Koidl.
Auch wird man sich langsam Gedanken machen müssen über unsere Drehleiter. Sie wird in etwa 5 Jahren auch zum Austauschen sein, da wir letztes Jahr bereits Probleme und dementsprechende kostenintensive Reparaturen hatten. Eine Drehleiter in dieser Klasse kostet um die 700.000.- Euro.
Und leicht zynisch meinte Josef Koidl zum Schluss seines Berichtes: " A guate Arbeit kann man halt nur mit an gscheiten Werkzeug machen!"

Bgm. Arno Abler ließ aber in seiner Rede schon eine gewisse Hoffnung durchschimmern, dass es mit dem Bau bzw. Ausbau des Feuerwehrhauses in den nächsten Jahres etwas wird. Es gibt bereits eine Zusage vom Land in der Höhe von 500.000.- Euro. Allerdings wird aber der Bau an die 2 Mio. Euro verschlingen. Abler meinte auch, dass der Feuerwehrmann beispielgebend ist und in der Wertigkeitspyramide ganz oben angesiedelt ist. Ein Feuerehrmann ist auch eine wichtige Leitfigur für die Jugend. Mit "Ich bin stolz auf Euch" schloss Arno Abler seine Rede.

Hedi Wechner wies darauf hin, dass sich im Vorfeld der Wahl alle wahlwerbenden Gruppen zum Bau des Feuerwehrhauses bekannt haben! Feuerwehrmann zu sein ist nicht nur ein Hobby, Feuerwehrmann zu sein ist eine Berufung, so Wechner. Unzählige Stunden der Freizeit werden allein für Ausbildung, Schulung und Kurse verwendet. Stunden, an denen die Männer nicht zu Hause bei der Familie sein können.

Angelobung:

Lukas Prosch

Beförderungen:

Oberfeuerwehrmann:

Johannes Bischofer

Hauptfeuerwehrmann:

Stefan Ellinger
Alexander Gindu
Stefan Hagleitner
Gregor Ladstätter
Markus Sollerer
Christop Spitzl
Patrick Springer
Björn Urbanowicz

Oberlöschmeister:

Stefan Fritsche

Brandmeister:

Andreas Obwaller
Josef Scheiber.


Bilder / Text: Wilhelm Maier