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Sag beim Abschied leise Servus! Zwei Große verlassen dieWörgler Bühne! Maria Steiner und Günter Brandl

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(wma) Sag beim Abschied leise Servus, so oder so ähnlich dachten viele Gäste bei der Verabschiedung von Maria Steiner aus ihrem politischen Leben und von Günter Brandl, der rund 25 Jahre dem Altersheim, später dem Seniorenwohnheim Wörgl als Verwalter vorstand. Eine riesige Schar an Ehrengästen zollte allein schon durch ihr Kommen den beiden zukünftigen "Ruhestandlern" ihren Respekt und ihre große Hochachtung von den beiden, man kann ruhig sagen, Persönlichkeiten. Voran in der Besucherriege waren Stadtpfarrer Theo Mairhofer und Toni Angerer. Bgm. Arno Abler, VBgm. Hedi Wechner und Stadtrat Michael Pfeffer, der Sozialreferent der BH Kufstein Sozialreferatsleiter Reinhold Hotter waren genau so gekommen, wie eine große Anzahl an Gemeinderäten und Vertreter des öffentlichen Lebens und diverser Sozialvereine. Man merkte beiden an, dass sie die Bühne nicht gerne verlassen, ihre Stimmen waren bewegt und so manch versteckte Träne war dabei zu finden. Der Wörgler Bgm. Arno Abler meinte, dass es eigentlich für einen Bürgermeister eine Zumutung sei, gleich zwei solche Kapazunder in den Ruhestand zu verabschieden, der ihnen aber von Herzen gegönnt sei.

Maria Steiner, die nicht nur Vizebürgermeisterin war, in vielen Ausschüssen zum Wohle Wörgls mitwirkte, das Sozialwesen in Wörgl umschichtete und prägte. Maria Steiner, so Arno Abler in seiner Laudatio, kann ohne Überheblichkeit als die Mutter Wörgl`s bezeichnet werden. Sie hatte immer ein offenes Ohr für die echten Probleme der Wörgler, besonders, wenn es sich um soziale Angelegenheiten handelte. Sie versuchte oft das Unmögliche möglich zu machen. Und eines muss man schon einmal sagen, so Abler, Maria Steiner kämpft seit 25 Jahren an vorderster Front im Wögler Politwesen als Sozialreferentin, hat unzählige Anträge eingebracht und nicht einer wurde abgelehnt. Dies muss erst einmal jemand nachmachen, das gab es noch nie, so der Bürgermeister. Augenzwinkernd meinte er auch, dass gerade mit Maria Steiner, richtige, lebhafte Demokratie gelebt wurde, denn sie hat nicht zu allem Ja und Amen gesagt. Sie war nicht immer damit einverstanden was ihr Chef, der Bürgermeister, vorhatten und traute sich auch dagegen zu opponieren und sagen, du dies gefällt mir einfach nicht. Auch hat es bei der Maria nie ein "probieren wir es halt " gegeben, sie war immer überzeugt von sich und ihren Ideen, sodass sie einfach kurz und bündig sagte "Dös machen wir"!

Günter Brandl, Vater des Seniorenheimes, wie Arno Abler ihn bezeichnete führte die Geschicke des Altersheimes Wörgl und später dann des Seniorenwohnheimes Wörgl 25 Jahre als Verwalter. Keiner konnte ihm was vormachen in diesem Metier. Er wusste wovon er sprach und führte das Heim mit menschlicher Hand. Ihm waren die Mitarbeiter und das Klima unter den Angestellten und unter den Bewohnern des Heimes sehr wichtig. Er, der das neue Seniorenwohnheim faktisch vom ersten Ziegel an mitplante und mitbestimmte und prägte. Günter Brandl brachte das Seniorenheim Wörgl zu einer Institution das in Tirol landauf und landab bekannt und anerkannt ist und als Vorzeigemodell dient. Drei Pflegedienstleitungen und eine ganze Reihe von Mitarbeiter/Innen "gingen durch seine Hände". Immer hatte er ein offenes Ohr für die Probleme im Heim und führte letztendlich das duale Führungssystem im Seniorenheim Wörgl ein. Abler meinte dazu nur schmunzelnd, ich war hier skeptisch ohne Zweifel, aber Günter Brandl und Annemarie Dinkhauser, die Pflegedienstleitung, haben mich eines besseren belehrt. Sicher ein Modell das Zukunft hat.

Beiden sah und merkte man es an, dass es ein Abschied ist, der ihnen schwer fällt. Beide sind sich aber darüber einig, dass in Pension gehen noch lange nicht heisst, dass sie zum Alten Eisen gehören. Maria Steiner, sowie auch Günther Brandl werden ihre Kenntnisse und ihr immenses Wissen nach wie vor einbringen zum Wohle der Wörgler Sozialpolitik und letztendlich zum Wohle der Wörglerinnen und Wörgler.


Text / Bilder: Wilhelm Maier


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