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Heinzpeter Helberger
Name | Prof. Heinzpeter Helberger |
Geburtsdatum | . Dezember |
Todestag | . Dezember |
Kategorie | Kunst |
Lebenslauf
Heinzpeter Helberger wurde am 16. Dezember 1912 in Frankfurt am Main geboren. Sein Vater Bruno war Konzertpianist und entwickelte in den 30er Jahren zwei der ersten elektrischen Tasteninstrumente, das Hellertion und das Heliophon. Er war der musikalische Lehrer seines Sohnes Heinzpeter, den er auf unkonvetionelle Weise an die Musik heranführte.
Nach der Matura studierte Heinzpeter Helberger an der Münchener Musikhochschule Klavier, Querflöte, Musiktheorie, Kapellmeisterei und Korrepetition. Danach gab er Konzerte im In- und Ausland und arbeitete eine Zeitlang als Korrepetitor an der Staatsoper in Dresden und in Münster im Westfalenland.
Nachdem der überzeugte Pazifist im zweiten Weltkrieg bei der Luftwaffe dienen musste, heiratete er 1945 seine aus Russland stammende Frau Helene, die 1946 ihren Sohn Andreas gebar. Seit 1948 Österreicher, wirkte Heinzpeter vorerst als Lehrer am Landeskonservatorium Kärnten und dann von 1956 bis zu seiner Pensionierung am Konservatorium Innsbruck. 1963 ließ er sich mit seiner Familie in Wörgl nieder, wo er etliche Werke verfasste. 1968 wurde ihm der Ehrentitel Professor verliehen.
Seine frühen Werke wurden im Bombenhagel des Zweiten Weltkriegs zerstört. Das älteste erhaltene Stück, die ,,Fuge für Orgel“ (1948) entspricht der von ihm selbst als ,,Musik der Stille“ charakterisierten Ästhetik.
Mit Vorbildern wie Johann Sebastian Bach und Ludwig van Beethoven setzte er sich bis ins hohe Alter intensiv auseinander, darüber hinaus schätzte er die Literatur Laotses, Dante Alighieris , William Shakespeares und Johann Wolfgang v. Goethes und zeigte sich von der Architektur der französischen Kathedralen, insbesondere der Kathedrale von Chartres, beeindruckt. Eine Quelle der Inspiration bedeuteten ihm außerdem seine täglichen Wanderungen in die Umgebung von Wörgl.
Heinzpeter Helberger zählt zu den interessantesten Vertretern der modernen Klassik in Tirol. Sein Werk stellt das Ergebnis seines lebenslangen Ringens um eine neue und unverwechselbare Tonsprache dar, die er aus der europäischen Musiktradition entwickelt hat. Seit den achtziger Jahren haben Vertreter des Wörgler Kulturlebens Konzerte veranstaltet, in denen Helbergers Kompositionen vorgestellt wurden. In Anlehnung an Arthur Schopenhauer verglich er seine Musik mit einer komponierten Blume, deren Daseinsgefühl durch die Musik in uns selbst lebendig wird.
Am 16. November 2012 wäre Heinzpeter Helberger 100 Jahre alt geworden.
Zitate
- Der tiefere Sinn der Musik ist ein tiefes religiöses Gefühl. Die große Musik ist ein Gebet an die Ewigkeit.
Quellen
- Wörgl - ein Heimatbuch, S. 455 -
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