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Klemens Payr

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Name Klemens Payr
Geburtsdatum . Dezember
Todestag . Dezember
Vulgo Wallerbauer
Kategorie Heerwesen
Beschreibung
Bilder
Diskussionen

Lebenslauf

Bereits am Ende des 16. Jahrhunderts saß auf dem Wallerbauernhof die Familie Payr, die zu den angesehendsten in Wörgl zählte. Am 20. Mai 1693 wurde dem Johann Payr von Franz Prugger zu Kastengstatt, Pfalzgraf, ein Wappenbrief ausgestellt. Sein Sohn, Klemens, war 1699 Vorsteher von Kufstein-Wörgl.

Klemens Payr wurde 1755 als Sohn des Wallerbauern Klemens geboren. Kaum 18 Jahre alt, übernahm er den Hof als Ältester am 14. September 1773 noch bei Lebzeiten seines Vaters, der infolge eines schweren körperlichen Leidens außerstande war, die Wirtschaft weiter zu führen. Dem jungen Klemens stand Matthäus Kapser, Bauer zu Mühlstatt, zur Seite. Seine Geschwister, der 16.jährige Nikolaus und die 20-jährige Maria, unterstützten ihn in der Hauswirtschaft, bis er in Anna Oberlindober eine tüchtige Lebensgefährtin fand. Der Ehe entsprossen 10 Kinder.

1796 ist Klemens Payr Gerichtsausschuss der Schranne Kirchbichl, ein Amt, welches in den damaligen Kriegszeiten viele Mühen und Lasten und wenig Dank mit sich brachte. Am 27. Juli 1800 wurde er auf eigenes Ansuchen von dieser Stelle enthoben und der Stadt- und Landrichter von Kufstein drückte in einem Schreiben an ihn mit folgenden Worten seine Anerkennung aus:

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"Zugleich kann man demselben (Klemens Payr) mit Pflicht bezeugen, daß er dem Amt eines Ausschusses getreu, rödlich und eifrig und gewissenhaft mit aller thätigkeit bey den so viel verschiedenen das Landgericht und den Allerhöchsten Dienst betreffenden Gegenständen lobenswürdig vergestanden sey."
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In schöner Weise zeigt sich der religiöse Sinn Payrs in einem Brief vom 2. Juni 1796 an seinen Vetter Jakob Payr, den er mit folgenden Worten schließt:

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"Lebts also wohl und seits von mier Gegriest und in Hut Gottes und Maria beflochen."
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An der Landesverteidigung nahm Klemens Payr schon vor dem Jahr 1809 insofern indirekt Anteil, als ihm als Gerichtsausschuss oftmals Anträge des Landgerichts Kufstein betreffs Ausrüstung der Schützenkompanien zugewiesen wurden. Am 28. April 1809 sammelte er eine Kompanie Landsturmschützen, der größtenteils Wörgler angehörten und die bis zum 13. Mai im Felde stand. Dies Schützen wählten Klemens Payr zu ihrem Hauptmann.

Nach dem Treffen bei Wörgl trat er nicht mehr hervor. Noch bei seinen Lebzeiten übernahm sein Sohn Joseph den Hof, der samt Zugehör auf 10.050 fl bewertet wurde. Sein Sohn Michael kaufte 1817 das Mooshäusl zu Winkel und seine Tochter Ursula heiratete den Kupferschmied Johann Walser in Brixlegg. Klemens Payr starb 1820 beim Waller im Boden.

Auszeichnungen

Quellen

  • Paul Weitlaner - Die Marktgemeinde Wörgl, S. 75

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