Spektakuläre Übung der Feuerwehr und des Roten Kreuzes mit "Gänsehauteffekt"

(wma) Zwei PKW krachten frontal im Bereich der unteren Goglbrücke in Wörgl zusammen, durchstießen das Brückengeländer und stürzten in den Wörgler Bach. Auf Grund Notbremsung eines mit Streusand beladenen LKW geriet dieser, bedingt durch die Straßenglätte, auf die andere Straßenseite und krachte in ein Moped und in Folge in einen PKW. Durch ausgeronnenes Benzin fing das Zweirad Feuer, der Mopedlenker lag eingeklemmt unter dem PKW. Im LKW war der Lenker hinter dem Lenkrad durch den Aufprall bewusstlos. In den von der Brücke gestürzten PKWs waren 4 Personen, zum Teil in den Fahrzeugen eingeklemmt, eine Person lag unter dem Fahrzeug. Sofort wurde Großalarm für die Wehren Wörgl und Bruckhäusl sowie für das Rote Kreuz gegeben. Gottlob nur eine Übung, allerdings eine Übung, die nachträglich bei den über hunderten Zuschauern einen Gänsehauteffekt erzeugte.

Mag sein, dass die Übungsannahme etwas überzogen war, mag sein, dass der eine oder andere Zuschauer über eine solche "Monsterübung" lächelte, aber wer die Einsatzsituationen einmal miterlebt hat, der weiß, dass ein solcher Unfall allein schon auf Grund der Statistik zur Wahrheit werden kann. Selbstverständlich war dies eine Schauübung, allerdings eine Schauübung die der Bevölkerung aufzeigen soll, wenn etwas passiert und sei es noch so unrealistisch, wir die Feuerwehr und das Rote Kreuz sind gerüstet. Gerüstet nicht nur mit hochmodernen Einsatzgeräten, gerüstet auch an best geschultem Einsatzpersonal, die mit den Gerätschaften auch umgehen können und in solch prekären Lagen das Richtige tun. Zusammenarbeit verschiedener Organisationen war gefragt und zugleich, auch das Vertrauen sich auf andere Organisationen, wie hier das Rote Kreuz auf die Feuerwehr oder auch umgekehrt, in solch kritischen Einsatzsituationen verlassen zu können

Abschließend kann man nur sagen, eine Übung, die der Bevölkerung ein gewisses Maß an Beruhigung und Sicherheit mit nach Hause gab. Beruhigung und Sicherheit dahingehen, dass sie alle wissen, wenn es schon einmal passieren sollte, dann sind wir hier in Wörgl bestens durch unsere Einsatzkräften versorgt, die bei Tag und Nacht, wenn es sein muss, auch ihr Leben riskieren.

Foto und Text: W.Maier