Wörgler Krippeler zeigten Volkskunst zu Ostern

Rund 30 Mitglieder der Wörgler Krippeler haben für die einzigartige Schau in Tirol hunderte Exponate zur Verfügung gestellt, die das religiöse Geschehen zur Osterzeit bildhaft darstellen.

Die Darstellung der Leidensgeschichte von Jesus Christus in Form von Krippen erfolgte erstmals im 17. Jahrhundert, wobei hier die Ereignisse der Karwoche vom Gebet am Ölberg bis zur Auferstehung teilweise in sehr theatralischer Form dargestellt wurden. Die Osterkrippen-Tradition geriet allerdings in unseren Breiten wieder in Vergessenheit, bis der Wörgler Krippenverein sie vor einigen Jahren wieder aufleben ließ und seither mit Kursen wiederbelebt und damit von Wörgl aus landesweit Impulse gesetzt hat. "Wir freuen uns, dass sich soviele Besucher von auswärts interessieren", sagte Obmann Theo Frühwirth.

"Die Bandbreite der Darstellungen ist zur Osterzeit viel größer als zur Weihnachtszeit. Sie reicht vom ernsten Thema des Leidensweges bis zum freudigen Ereignis der Auferstehung Jesu", so Frühwirth. Die Ausstellung zeigte neben zahlreichen Krippen auch Osterbrauchtum wie Palmbuschen, Ratschen, kunstvoll verzierte Ostereier, Klosterarbeiten, Ikonen-Malerei und auch moderne Darstellungen des Osterthemas. Die Ausstellungsstücke wurden fast ausschließlich in Kursen hergestellt.

Bildnachweis: www.vero-online.info