Ein Blog von Arno Abler
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Sperrstundeneinschränkung in Wörgl aufgehoben!

Tja, nun ist es soweit. An der Wörgler Sperrstundenfront tut sich was. Die Gewerbebehörde der Bezirkshauptmannschaft Kufstein hat der ONYX-Bar die Betriebsanlagengenehmigung mit einer Öffnungszeit bis 5:00 Uhr Früh erteilt und damit der bisherigen Regelung, dass in der Wörgler Innenstadt die Lokale um 2:00 Uhr zusperren müssen, ein Ende gesetzt.

Wie bekannt sein dürfte, habe ich vor einiger Zeit aufgrund immer mehr ausufernder nächtlicher Ruhestörungen, Sachbeschädigungen und Randalenakte und daraus resultierender Hilferufe aus der Bevölkerung die Notbremse ziehen müssen und per Bescheid die Sperrstunde dreier Lokale, die bis dahin eine spätere Sperrstunde hatten, auf 2:00 Uhr verkürzt.

Dafür war ein umfangreiches, vorausgehendes Gutachterverfahren notwendig, bei dem die Polizei genau erhoben hatte, welche Übertretungen in der Stadt vorgefallen waren, die mit einer späteren Sperrstunde in ursächlichem Zusammenhang standen. Einer der Bescheide wurde bis zum Verwaltungsgerichtshof angefochten, aber letztendlich als hieb- und stichfest bestätigt.

Die nächtlichen Problemfälle hatten sich daraufhin um über die Hälfte reduziert und gaben dem drastischen Schritt, der vielen vergeblichen Versuchen zur Eindämmung nächtlicher Rücksichtslosigkeit folgte, in der Praxis Recht. Viele junge Wörglerinnen und Wörgler, die nichts dafür konnten, haben die „verkürzte“ Partynacht natürlich sehr bedauert.

Durch die nunmehrige BH-Genehmigung für das Innenstadtlokal ONYX-Bar, ab sofort bis 5:00 Uhr offen zu halten, ist diese Regelung obsolet geworden, weil es nicht einzusehen ist, andere Lokale wirtschaftlich zu benachteiligen, wenn dadurch der Zweck der Übung ohnehin nicht erreicht werden kann. Gerechtigkeit und faire Rahmenbedingungen sind für mich ein unabdingbares Grundprinzip.

Ich habe daher die betreffenden Bescheide mit sofortiger Wirkung aufgehoben, was bedeutet, dass die Wörgler Lokale wieder bis zu ihren ursprünglichen Sperrzeiten offen halten dürfen.

Ganz deutlich sei aber gesagt: Der Beobachtungszeitraum beginnt nunmehr von vorne. Nach einem halben bis dreiviertel Jahr wird wiederum evaluiert, ob sich durch die Änderung neuerlich ein unzumutbares Ansteigen der nächtlichen Ausschreitungen zeigt, oder ob vielleicht bei den Betroffenen doch die Vernunft eingekehrt ist. Schließlich geht es um ihr eigenes Nachtleben und das ihrer Freunde, welches nur durch rücksichtsloses Verhalten Einzelner gefährdet wird.

Ich würde mich freuen, wenn die neuerliche Einschränkung der Sperrstunde in Zukunft nicht mehr nötig wäre, weil ab nun IN den Lokalen gefeiert wird und nicht mehr auf dem Heimweg.

Ich appelliere daher eindringlich an jeden einzelnen von euch, liebe Gäste des nächtlichen Wörgl, auch nach ein paar Gläschen am Nachhauseweg Vernunft und Rücksicht zu zeigen und dies auch von euren Kollegen, Freunden und Cliquenmitgliedern einzufordern.

Ich wünsche allen Partyfans ein vergnügliches Nachtleben und dem Rest der Bevölkerung ruhige, erholsame Nachtstunden.

Arno Abler
Bürgermeister der Stadt Wörgl
a.abler@stadt.woergl.at

Kommentare (3)

Kommentar vom: Samstag, 13. Juni 2015 04:03:43

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Kommentar vom: Mittwoch, 02. Dezember 2009 12:48:58

Sperrstunde adé

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,

prinzipiell finde ich das eine richtig gute Nachricht. Leider bin ich aber auch davon überzeugt, dass die Freude von recht kurzer Dauer sein wird.
Die Aufhebung der Sperrstundenverordnung ist wie Sie in Ihrem Blog erwähnt haben an die Bedingung geknüpft, dass sich die "Nachtschwärmer" zu benehmen wissen. Mir drängt sich aber die Befürchtung auf, dass genau dies nicht passieren wird. Diejenigen Idioten, die überhaupt erst die Einführung der Verordnung notwendig gemacht haben werden es auch jetzt nicht besser wissen. Sie haben bisher keine Rücksicht auf die Anrainer genommen und werden erst recht keine Rücksicht auf andere - sich zu Benehmen wissende - Gäste nehmen.

Desweiteren werden betroffene Anwohner naturgemäß besonders hellhörig sein. Ruhestörungen, Vandalenakte etc. - welche meinem persönlichen Empfinden nach derzeit in exakt demselben Ausmaß wie vor Einführung der 2-Uhr Sperrstunde stattfinden - werden der Abschaffung der Verordnung zugeschrieben und somit den Ruf nach Wiedereinführung unüberhörbar werden lassen.

Gerne würde ich mich täuschen, für den Moment denke ich mir aber: Genießen wir's, solange es möglich ist.

mit freundlichen Grüßen
René Hrdina


Antwort auf: Sperrstunde adé
Kommentar vom: Mittwoch, 02. Dezember 2009 19:21:23

Verantwortung

Tja, lieber René, wir werden sehen, was die Wörgler "Nachtschwärmer" gelernt haben.

Fürs erste kann ich deine Einschätzung bzgl. der nächtlichen Problemfälle nicht teilen. Nach meiner Einschätzung ist es tatsächlich seit der Einführung der 2-Uhr-Sperrstunde deutlich besser geworden.
Die objektive Bewertung, die bisher meine persönliche Einschätzung bestätigt, ist aber allein durch die Beamten der Polizeiinspektion möglich, und die werden wir neuerlich abwarten müssen.

Ich baue aber - im Gegensatz zu vorher - vor allem auch auf das Verantwortungsgefühl und die Zivilcourage der "vernünftigen" Nachtgäste, die ihren unbelehrbaren Kollegen durchaus die Leviten lesen können, ohne sie gleich anzuzeigen. Beim Nachhausegehen Lärmen, Dinge zu beschädigen oder zur Randalieren darf einfach nicht mehr cool sein sondern kindisch und dumm. Schließlich wissen jetzt alle, worum es geht: um ein für die GANZE Stadt befriedigendes Nachtleben.

LG Arno


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